Schuh Mücke in Rödental: "Ein kluger Beschluss"

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Bis Montag müssen einige Regale bei Schuh Mücke wieder ausgeräumt werden.
Bis Montag müssen einige Regale bei Schuh Mücke wieder ausgeräumt werden.

Die Stadt Coburg will nun wieder außergerichtliche Gespräche mit Landratsamt, Stadt Rödental und Schuh Mücke führen. Das geht aus einer Erklärung der Stadtverwaltung vom Mittwochabend hervor.

Die Städte Coburg und Neustadt hatten versucht, per Eilantrag die für Donnerstagmorgen geplante Eröffnung von Schuh Mücke in Rödental zu verbieten. Über das Ergebnis informierte der Coburger Stadt-Pressesprecher Michael Selzer am Abend: "Mit Fax vom Mittwochnachmittag hat das Verwaltungsgericht Bayreuth zu den Eilanträgen der Städte Coburg und Neustadt folgenden Beschluss mitgeteilt: Die Eilanträge wurden teilweise abgelehnt, denn der Firma Schuh Mücke wurde aufgegeben, ihre Verkaufsfläche für das Schuhsortiment um weitere 100 Quadratmeter zu verringern. Dies muss nach dem Beschluss des Verwaltungsgerichts durch Leerräumen der Regale bis spätestens 22.9. geschehen."

Begründet wird der Beschluss laut Selzer damit, dass das Gesamtverfahren nach Auffassung des Gerichts nach wie vor im Ergebnis offen sei, es sich also bei der jetzt getroffenen Entscheidung noch nicht um eine endgültige handele.

"Da sich das Verwaltungsgericht aufgrund der Kürze der Zeit nicht in der Lage sah, eine endgültige Entscheidung zu treffen, war lediglich eine Güterabwägung, zwischen den Interessen der Kläger und den bereits getätigten Investitionen möglich.

Hier hat das Gericht, auch im Interesse der beiden Städte, keine Schließung verfügt. Der Beschluss wird von der Stadt Coburg zum Anlass genommen werden, die außergerichtlichen Gespräche mit den Beteiligten aus Landratsamt, Stadt Rödental und Schuh Mücke kurzfristig erneut aufzunehmen."

Sowohl Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer, wie auch sein Neustadter Amtskollege Frank Rebhan (beide SPD), kommentierten den Beschluss laut Selzer mit den Worten: "Ein kluger Beschluss".