Rödental investiert in diesem Jahr kräftig in sein Straßennetz. Der Bausenat legte nachfest, welche Schäden zuerst behoben werden sollen.
Es gibt etliche Arbeiten am Rödentaler Straßennetz, die sind so dringend, dass der Bausenat ohne Ortstermin entscheiden konnte, sie in diesem Jahr in Angriff zu nehmen. 110 000 Euro waren dafür schon verplant, als die Senatsmitglieder am Dienstag zur Besichtigungstour aufbrachen, um zu entscheiden, was noch auf die Aufgabenliste des Bauamts für 2017 gesetzt werden soll.
Der größte Einzelposten wurde das Parkdeck in der Mecklenburger Straße. Dort ist das Pflaster so beschädigt, dass es im Winter kaum noch möglich ist, maschinell den Schnee zu räumen. Zudem droht Wasser einzudringen und die Decke zur darunter liegenden Tiefgarage zu beschädigen. 115 000 Euro sind veranschlagt, um das Pflaster zu entfernen und durch eine Asphaltschicht zu ersetzen.
Bei der Straße Langer Rain stellte sich für die Mitglieder des Senats die Frage, was dringender zu sanieren sei. Die Fahrbahn, die schon einige Risse aufweist, oder der Gehsteig. Bürgermeister Marco Steiner (FW) erinnerte mit Blick auf hohe Verwerfungen im Belag des Gehsteigs durch Wurzelwerk an die Verkehrssicherungspflicht der Stadt. "Im Langer Rain sehe ich den Gehsteig als dringender an als die Fahrbahndecke", sagte Steiner. Der Senat schloss sich dem an. Für rund 30 000 Euro soll der Gehsteig nun eine neue Tragschicht bekommen. An Straßeneinmündungen ist vorgesehen, den Bordstein abzusenken, um das Befahren etwa mit Kinderwagen, Rollstühlen oder Rollatoren zu erleichtern.
Probleme in der Badergasse
Sorgen macht den Tiefbauern die Badergasse. An einer Stelle droht die Fahrbahn in den Hang zu rutschen. Dort sollen nun so genannte L-Steine eingebaut werden, um das Problem zu beheben. 35 000 Euro wird diese Maßnahme kosten, durch die das Absinken langfristig behoben werden soll.
Der Grundweg in Spittelstein ist dem Bausenat seit Jahren für seinen schlechten Zustand bekannt. Weil er aber nur zu einem einzigen Gehöft führt, zog die Stadt immer wieder andere Straßensanierungen vor. Jetzt wird er eine neue Trag- und Deckschicht bekommen. Mit einer Stärke von acht Zentimetern soll sie auch schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge aushalten können. Bis wenige Meter vor dem Gehöft ist der Grundweg eine Kommunalstraße. Der Grundeigentümer erklärte sich bereit, das verbleibende kurze Teilstück auf seine Kosten mit asphaltieren zu lassen. Der städtische Teil der Ausgaben wird auf rund 20 000 Euro beziffert.
In Kipfendorf entschied der Senat, Ausbesserungen im Saalweg vornehmen zu lassen. Dazu kommen einige besonders schadhafte Stellen in der Kleingarnstadter Straße, die ebenfalls repariert werden. Für beide Straßen zusammen wurden etwa 18 000 Euro veranschlagt.
Rießberg endlich fertig
"Damit können wir hinter das Thema Rießberg für die nächsten Jahre einen Haken setzen", sagte Marco Steiner, nachdem entschieden war, dass nun, nach etlichen vorangegangenen Bauabschnitten der Rest der steilen Straße bis hinunter zur Mönchrödener Straße in Ordnung gebracht werden soll. 35 000 Euro wird das voraussichtlich kosten.
Weitere 25 000 Euro sind vorgesehen, um auch im Sonnenweg in Mönchröden die Schäden zu beseitigen.
Alles in allem werden die beschlossenen Vorhaben etwa 386 000 Euro kosten. Weil im Haushalt für den Straßenunterhalt 430 000 Euro eingeplant sind, bleiben der Stadt so noch Reserven, falls während des Jahres unerwartet kleinere Reparaturen notwendig werden sollten, stellte Steiner am Ende der Sitzung fest.