Das Patenprogramm für ausländische Studierende entwickelt sich zum Erfolgsmodell. 40 Coburger helfen ihren Schützlingen in den kommenden Monaten bei der Eingewöhnung und zeigen ihnen ihre Heimat.
Einen Tag vor Beginn des Wintersemesters war es soweit: Zahlreiche Bürger aus der Stadt und dem Landkreis Coburg sowie Studierende der Hochschule Coburg warteten gespannt im Senatssaal der Hochschule Coburg. Mit wem würden sie für das nächste Semester eine Patenschaft eingehen?
Gemeinsam mit dem Stadtmarketing Coburg bietet das International Office jedes Semester das Programm "Gastfreundschaft" an. Ausländische Studierende bekommen dabei, wie die Pressestelle der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg mitteilt, einen Paten aus Coburg und Umgebung zur Seite gestellt. Beide können dann die Bräuche und Kulturen des Anderen kennen lernen, sich für gemeinsame Ausflüge verabreden oder Behördengänge zusammen angehen.
Hilfe bei Problemen Rund 40 Patenschaften sind diesmal entstanden.
Häufig haben die Coburger Gasteltern selbst Erfahrungen im Ausland gesammelt und möchten ihren "Schützlingen" bei typischen Problemen zur Seite stehen.
So wie Matthias und Rebecca. Die beiden Studierenden sind gerade von einem Auslandssemester zurückgekommen. Auch sie haben dort Hilfe erfahren und wollen das jetzt weitergeben. Wenhao Xu aus China wird mit den beiden in Zukunft das Coburger Studentenleben kennen lernen.
Die Coburgerin Simone Lehmann und ihre Tochter Jasmin haben die Patenschaft für Vera Gassitch aus Weißrussland übernommen. Ein Ausflug nach Seßlach und gemeinsames Kochen steht schon auf dem Programm.
Besonders freut sich auch Deepti Tirodkar aus Indien: Ihre Patenfamilie hat selbst Wurzeln in Indien und Pakistan. Falls sie also Heimweh bekommt, kann sie mit ihren Paten in Coburg sogar ihre Muttersprache sprechen.