Kinder des Kindergartens "Waldwiesen" überreichten Bewohner des Ernst-Faber-Hauses Karten, die sie eigens für die gebastelt hatten.
Die Bewohner des Ernst-Faber-Hauses erlebten am Dienstag beim Mittagessen eine positive Überraschung. Die Kinder des Niederfüllbacher Kindergartens "Waldwiese" besuchten sie und überreichten ihnen Karten, die sie im Rahmen ihrer Fastenaktion selbst gebastelt hatten. Außerdem sangen die Kinder noch ein Frühlingslied für die Senioren, um ihnen eine Freude zu bereiten.
"Großes Herz"
"Ich hoffe, dass die Karten einen Platz in den Zimmern der Bewohner finden", sagt Mona Metschke-Ernst, die als Erzieherin die Kinder beim Basteln betreute. Die Aktion sei Teil der diesjährigen Fastenaktion gewesen, die dieses Jahr das Motto "Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge" trug und die Kinder dazu animieren sollte, jeden Tag jemandem anderen etwas Gutes zu tun.
"Für jeden Tag hatten wir ein großes Herz gebastelt, die wir in den Räumen aufgehängt haben", erzählt Mona Metschke Ernst. Dann habe man sich mit den Kindern um die Herzen versammelt und jedes der Kinder habe von den eigenen guten Taten erzählt. "Anschließend haben wir uns mit den Kindern abgestimmt, wer von ihnen etwas besonders Liebes gemacht hat und der bekam dann eines der großen Herzen geschenkt", erklärt Mona Metschke-Ernst. Dabei sei es wichtig gewesen, dass die Kinder nicht nur zu Hause, sondern auch im Kindergarten etwas Nettes füreinander machen. "Den Kindern hat es besonders Spaß gemacht, bei entspannender Musik andere Kinder mit einer Klangschale zu massieren", sagt die Erzieherin. In den ersten Tagen seien besonders viele Karten für die Senioren entstanden. "Die Kinder waren mit Feuereifer dabei", erzählt Mona Metschke-Ernst.
Durch die Aktion habe man den Kindern die Bedeutung der Fastenzeit nahe bringen und sie zum Nachdenken anregen wollen. "Dadurch, dass die Kinder viele Dinge geteilt haben und gut zueinander waren, wurden Rücksichtnahme und Gemeinschaftsgefühl gestärkt und ich hoffe, dass das auch nach der Fastenzeit noch anhält", sagt Mona Metschke-Ernst.
Spülmaschine ausgeräumt
Dass es auch Spaß machen kann, für andere etwas Gutes zu tun, das haben Lani-Malu und Johanna, beide fünf Jahre alt, in den sieben Wochen Fastenzeit gelernt. "Ich habe für meine Mama die Spülmaschine ausgeräumt", erzählt Lani-Malu stolz. Auch Johanna hat fleißig geholfen. "Ich habe für die anderen Kinder Stifte geholt und ausgeräumt", sagt sie. Das Basteln habe den beiden ebenfalls sehr gut gefallen. "Auf meine Karten habe ich Prinzessinnen gemalt, weil ich die so gerne mag", erklärt Lani-Malu. "Und auf meiner Karte ist ein Wolf", erzählt Johanna.