Neustadts Pfarrer Michael Meyer zu Hörste hütet nicht nur "Schäfchen"

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Angora-Meerschweinchen, die besonders putzigen und strubbeligen haben, es Neustadts Stadtpfarrer Michael Meyer zu Hörste angetan. Allerdings sind die nicht zum Knuddeln, vielmehr züchtet der Neustadter "Hirte" die scheuen Tierchen. Foto: Manja von Nida
Angora-Meerschweinchen, die besonders putzigen und strubbeligen haben, es Neustadts Stadtpfarrer Michael Meyer zu Hörste angetan. Allerdings sind die nicht zum Knuddeln, vielmehr züchtet der Neustadter "Hirte" die scheuen Tierchen. Foto: Manja von Nida
Angora-Meerschweinchen, die besonders putzigen und strubbeligen, haben es Neustadts Stadtpfarrer Michael Meyer zu Hörste angetan. Allerdings sind die nicht zum Knuddeln, vielmehr züchtet der Neustadter "Hirte" die scheuen Tierchen. Foto: Manja von Nida
Angora-Meerschweinchen, die besonders putzigen und strubbeligen, haben es Neustadts Stadtpfarrer Michael Meyer zu Hörste angetan. Allerdings sind die nicht zum Knuddeln, vielmehr züchtet der Neustadter  "Hirte" die scheuen Tierchen. Foto: Manja von Nida
 
Das Meerschweinchen knabbert an einer Möhre. Foto: Manja von Nida
Das Meerschweinchen knabbert an einer Möhre. Foto: Manja von Nida
 
Putzig sieht dieses Meerschweinchen aus. Foto: Manja von Nida
Putzig sieht dieses Meerschweinchen aus. Foto: Manja von Nida
 
Putzig sieht dieses Meerschweinchen aus. Foto: Manja von Nida
Putzig sieht dieses Meerschweinchen aus. Foto: Manja von Nida
 

Neustadts Stadtpfarrer Michael Meyer zu Hörste haben es ganz besonders drollige Mitgeschöpfe angetan: Meerschweinchen. Er züchtet sie.

Pfarrer Michael Meyer zu Hörste kümmert sich als Hirte Gottes in der evangelischen Kirchengemeinde Sankt Georg um das Seelenheil seiner "Schäfchen". Aber es gibt da noch andere Geschöpfe, die seine "Rundumversorgung" verlangen: Neben drei griechischen Landschildkröten
warten noch 44 Meerschweinchen, Angora-Meerschweinchen, auf Pflege. Die strubbeligen Nager brauchen tägliche Zuwendung. Auch das zählt neben Beruf, Familienleben mit Frau und vier Kindern zum Tagesablauf des Neustadter Stadtpfarrers. Und das machte er mit Vergnügen, denn die Tiere schenkten ihm einen Ausgleich zum Alltag, erzählt er.

Die putzigen Vierbeiner gehören seit Kindesbeinen zu seinem Leben. "Ich hatte schon als Kind im Zimmer welche, erst zwei Stück, weil sie Gruppentiere sind und nie allein gehalten werden sollen." Das ging so bis zum Abitur und im Studium dann weiter. Wenn er Frust hatte, munterten ihn die Tiere wieder auf. "Schon damals hatte meine Frau gesagt: Jedes Mal, wenn du Frust schiebst, kaufst du dir
Meerschweinchen." Und so hatte sich der angehende Geistliche im Studentenwohnheim nicht ganz legal einen Käfig mit wieder zwei Tieren. Das ging dann munter weiter, auch nach einem Umzug in die Oberpfalz.


Die tragische Nacht

Dann kam die Nacht, in der gleich fünf Meerschweinchen starben, warum auch immer. Da habe er gesagt: Jetzt ist Schluss, jetzt reicht's, andauernd musst ich beerdigen. Dieser Vorsatz hielt nicht lange. Als die Familie dann in Weitramsdorf war, wollten die Kinder irgendwann ein Kaninchen. So kam es, dass die Kinder ihren Hasen und der Vater wieder seine Meerschweinchen bekam. Michael Meyer zu Hörste wurde zum Züchter, weil es kaum welche gab, die langhaarige Meerschweinchen züchten. Auf Tierschauen geht der Pfarrer mit seinen Tieren aber nicht. "Mir geht's darum, dass ich diese Tierchen habe. Sie können was entwickeln, die Wirbel werden besser, die Haare länger, der Kamm an der Schnauze sitzt gut, die Ohren sind jetzt schön schlapp, das Gesicht ist nicht mehr so spitz, sondern mehr rund. Das sind so die Merkmale, auf die es mir ankommt". Diese Kombination aus langen Haaren und Wirbeln, "das schaut aus wie ein ausgekratztes Wollknäuel, einfach sehr putzig", ist der Pfarrer begeistert.

Die ganze Pflege samt Fütterung managt Meyer zu Hörste selbst. Er erzählt, der Appetit der Tiere sei groß. Sie knabberten gern hartes Obst und Gemüse. Da ihre Beißer ständig nachwachsen, seien die Meerschweinchen ständig am Knabbern. "Eine halbe Stunde fürs Versorgen täglich muss sein. Aber sie sind keine Schmusetiere, nicht zum Knuddeln", betont Meyer zu Hörste. Sie seien sehr schreckhaft. Es sind Fluchttiere. Im Sommer werden sie in Pfarrers Garten in den Sommergehegen die warmen Monate verbringen. "Dann werde ich in meinem Garten sitzen und ihnen beim Grasen zuschauen, weil das ein irre beruhigendes Gefühl ist. Dann ist alles sehr friedlich."


Vortrag über Meerschweinchen am Mittwoch

Am Mittwoch, 28. März, wird Pfarrer Michael Meyer zu Hörste Spannendes im Gemeindehaus Schulstraße um 20 Uhr (Offener Frauen Treff) rund um Meerschweinchen berichten.