Nackte Haut im Regen: Coburg feierte Samba-Festival!

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Knapp 200.000 Besucher feierten am Wochenende das 23. Internationale Samba-Festival. Der Regen tat der guten Laune und dem Frohsinn keinen Abbruch.

Fröhliche, ausgelassene Menschen - egal, ob unter Regenschirmen oder in brütender Hitze: Beim Coburger Samba-Festival waren sie überall und in Massen zu finden. Von knapp 200 000 Besuchern spricht Sambaco-Pressesprecher Andi Ebert: "Etwas weniger als im vergangenen Jahr, das ist dem Regen geschuldet." Der guten Laune der Veranstalter tut das keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Rolf Beyersdorf: "Die Energie ist ungebrochen. Die Leute waren gut drauf." Christof Pilarzyk hat die Zuschauer beim Umzug in Fünfer-Reihen stehen sehen.



Dabei war bis kurz vor Beginn des Umzug noch gar nicht klar, ob er stattfindet. "Wir haben erstmals überlegt, abzusagen", sagt Andi Ebert. Und Beyersdorf erklärt: "Das Naturfell an den Trommeln und die Feder an den Kostümen vertragen eigentlich solche Regenschauer nicht. Aber die Entscheidung, doch durch die Stadt zu laufen, hat keiner bereut. Bis in die späten Abendstunden haben auch die Sambistas noch auf dem Schlossplatz mitgefeiert.


Mit einer besonders positiven Bilanz wartete Polizeipressesprecher Markus Reißenberger auf: Drei Ruhestörungen, vier vermisste - aber binnen zwei Stunden wieder gefundene - Kinder, fünf alkoholisierte Jugendliche (unter ein Promille) und vier abgeschleppte Fahrzeuge! Reißenberger begründet das mit dem ausgeklügelten und erprobten Sicherheitskonzept der Stadt.

Etwas andere Zahlen, aber alle "im ganz normalen Bereich", nannte der Einsatzleiter des BRK, Wolfram Krause: 300 Einsätze von Kreislaufproblemen, über allergische Reaktionen, Schnittverletzungen bis hin zu Magen-Darmverstimmungen, wurden notiert. 190 ehrenamtliche Sanitäter und acht Notärzte waren drei Tage lang präsent. Zwölf Patienten mussten ins Klinikum gebracht werden, ein Fall war aufgrund seines erhöhten Alkoholpegels kritisch. Was den Alkohol ganz allgemein betrifft, habe ein Umdenken in Coburg stattgefunden. "Sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den Gastronomen", betonte Reißenberger.

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