Musizierende Albertiner begeistern das Coburger Publikum

1 Min
Das sinfonische Orchester des Albertinums spielte unter der Leitung von Martin Bram.Fotos: Jochen Berger
Das sinfonische Orchester des Albertinums spielte unter der Leitung von Martin Bram.Fotos: Jochen Berger
 
 
Ausdrucksstark am Akkordeon: Henrik Letzer
Ausdrucksstark am Akkordeon: Henrik Letzer
 
 
Vielseitig: Erik Konietzko überzeugte nicht nur als Sänger, sondern auch als Geiger
Vielseitig: Erik Konietzko überzeugte nicht nur als Sänger, sondern auch als Geiger
 
Talentprobe am Dirigentenpult: Josephin Turek
Talentprobe am Dirigentenpult: Josephin Turek
 
 
 
 
 
 
Talentierte Sängerin: Katharina Osterhammer
Talentierte Sängerin: Katharina Osterhammer
 
 
 
 
Am Klavier: Marcel Ruppel
Am Klavier: Marcel Ruppel
 
Erik Konietzko
Erik Konietzko
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das Gymnasium Albertinum begeistert im vollbesetzten Kongresshaus mit einem fast dreistündigen Programm, das nahezu alle Stilrichtungen enthielt enthält und die breite Leistungsdichte der Schule auf musikalischem Gebiet demonstriert.

Festlicher Auftakt war die Ouvertüre aus der "Feuerwerksmusik" von Händel, vom erfreulich stark besetzten und leistungsfähigen sinfonischen Orchester unter Martin Bram präzise dargeboten wie auch die folgende Sinfonia II G-Dur des Frühklassikers Benda.

Das waren nun aber auch die einzigen "klassischen" Darbietungen, da der Rest des Programms vornehmlich der sogenannten "U-Musik" von Folklore bis Jazz huldigte.

Ein beliebtes Salonstück ist der Csárdás von Monti, den der vielseitige Erik Konietzko mit tonlichem Schmelz und geigerischer Virtuosität darbot, sicher begleitet von Henrik Letzer. Reels und Songs aus Irland musizierte beschwingt das Sextett "Drimindoo" mit authentischem Instrumentarium.


"Fluch der Karibik"

Ein großes Saxophonensemble mit 13 Instrumenten, einstudiert von Ninette Soyez-Pltzner brachte swingend den "Manhattan Jive" von Hugo Strasser zum Erklingen. Stilechten Sound und gekonnte Improvisationen ließ "Albert's Jazzband" unter Marco Plitzner erklingen.

Weitere Fortschritte hat die siebenköpfige Gruppe "AlberTango" unter Dietmar Engels Leitung gemacht, was sie in drei Beiträgen (darunter zwei von Astor Piazzolla) bemerkenswert hören ließ. Dabei beeindruckte bei "Yo soy Maria" besonders die passend timbrierte Stimme von Katharina Osterhammer.

Den schwungvollen Abschluss des ersten Teils gestaltete das stark mit Holz und Blech besetzte Symphonische Blasorchester, wiederum unter Leitung von Marco Plitzner mit den Zugnummern "Pirates oft he Caribbean" und dem "Fliegermarsch".

Nach der Pause gab es ein großes vokal-instrumentales Aufgebot mit über 100 Mitwirkenden, die homogen, sauber und auswendig unter der Leitung von Uwe Friedrich "When You Believe" von Stephen Schwartz intonierten. Dabei wirkten das Vokalensemble q11, ein Auswahlchor der Mittelstufe und der Unterstufenchor sowie das Sinfonieorchester organisch zusammen. Magdalena Eichhorn und Lisa Stark gefielen als Gesangssolistinnen in "California Dreaming" und "Aux Champs Elysées". Der Mädchenchor der Unterstufe sang einfühlsam, sicher begleitet von Marcel Ruppel, "One Song" von Perry. "I'll be there" von The Jackson 5 intonierten Vokalensemble q11 und Auswahlchor der Mittelstufe mit Erik Konietzko am Klavier gefühlvoll.

Der Rest des Programms war der "Albert's Brass Concert Band", auch "Showband" genannt, gewidmet. Dabei durften sich neben dem Chefdirigenten auch jüngst in Kursen ausgebildete Nachwuchsdirigenten wie Josephin Turek und Joel Dicker bewähren, die ihr Debut erfolgreich absolvierten.

Begeisterter Beifall

Lebhaft gefeierte Gesangssolisten waren mit fast schon professionellen Auftritten Sina Schreiner und Eric Konietzko. Nach begeistertem Beifall gewährte Uwe Friedrich trotz vorgerückter Stunde noch eine Zugabe.