Das Medizinische Versorgungszentrum soll die ambulante Versorgung im Bereich der Orthopädie sicher stellen. Neuer Chef ist Peter Hofmann.
Kaputte Kniegelenke, Schäden an der Hüfte oder Fußdeformationen, dass alles gehört beim Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Neustadt zum Alltag. Am gestrigen Mittwoch wurde die medizinische Einrichtung offiziell eingeweiht.
Denn in diesem Jahr ist beim MVZ viel passiert. Im Februar fand der Umzug von der Rosenstraße in die neuen Räumlichkeiten im Neustadter Klinikum statt. Und seit dem ersten Juli hat das MVZ auch einen neuen Leiter bekommen. Peter Hofmann, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie dürfte den Neustadtern kein unbekannter sein, war er doch zuvor schon an der Neustadter Klinik tätig.
Das MVZ soll die ambulante Versorgung im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie sicherstellen. Durch die neuen Räumlichkeiten im Klinikum ergeben sich mehrere Vorteile. Klinik und MVZ teilen sich nicht nur eine Röntgenabteilung, sondern arbeiten auch in anderen Bereichen eng zusammen.
"Die Diagnose erfolgt hier im MVZ und stationäre Operationen in der Klinik. Eine Versorgung der Patienten vom gleichen Arzt kann so über viele Jahre erfolgen", erklärt Hofmann. Er ist für 31 Stunden im MVZ angestellt und für neun Stunden im Klinikum - hat also eine Doppelfunktion inne.
"Meine Ziele sind eine gute medizinische Qualität bei hoher Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit, bei einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung", betont Mediziner Hofmann.
Zur Einweihung war auch Neustadts Oberbürgermeister Frank Rebhan (SPD) gekommen. Er stellte zu Beginn seiner Begrüßungsrede klar, dass er sich zu keinem Kommentar hinsichtlich der Entwicklungen bei der Regiomed Klinik-Gruppe hinreißen lässt. "Ich freue mich, dass die lange Übergangszeit beim Medizinischen Versorgungszentrum mit all ihren Wirrungen nun endlich vorbei ist", sagte Rebhan.
Dem neuen Leiter Peter Hofmann und seinem Team wünschte das Stadtoberhaupt viel Erfolg.
Dieses Team besteht insgesamt aus zwei Ärzten, neben Hofmann, der den Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie betreut und donnerstags im MVZ ambulante Operationen durchführt, ist Thomas Altscher für den Bereich Anästhesie und Schmerztherapie zuständig. Aber ohne ihre vier Arzthelferinnen wären die beiden Mediziner wohl aufgeschmissen. Eine von ihnen ist Angelika Ströber.
"Die ambulante Orthopädie in Neustadt hat 1991 angefangen. Ich bin seit 1994 dabei. Aber damals hieß das noch nicht medizinisches Versorgungszentrum", erinnert sich Ströber. Sie kennt viele der Patienten bereits seit Jahren, "aber in den letzten Monaten sind auch viele neue dazu gekommen", sagt Ströber.
Und die kommen aus der gesamten Region, wie die Arzthelferin weiß: "Es kommen Leute aus Neustadt, Rödental, Coburg, Kronach, Sonneberg und dem Umland und sogar aus Suhl." Dafür macht sie den guten Ruf des MVZ und der angeschlossenen Klinik verantwortlich. Insgesamt hat das MVZ vier Behandlungszimmer im Untergeschoss des Klinikums. "Die Menschen nehmen das Versorgungszentrum sehr gut an.
Wir haben viele neue Patienten", sagt Ströber. Derweil führt ihr neuer Chef Peter Hofmann die Gäste durch die Behandlungszimmer. Angelika Ströber hat sich mit ihren Kolleginnen Andrea Krämer und Diana Höfler und einem Glas Sekt an einen der Stehtische zurückgezogen.
Eine kurze Verschnaufpause bis morgen der Alltag wieder beginnt.
Das Medizinische Versorgungszentrum Öffnungszeiten Die Sprechzeiten der Orthopädie sind am Montag und Dienstag von 10 bis 16 Uhr, am Mittwoch von 10 bis 14 Uhr, am Donnerstag von 12 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 13 Uhr.
Termine Die Vergabe von Terminen unter der Telefonnummer 09568/897100. Es ist keine Überweisung vom Hausarzt erforderlich, lediglich die Versichertenkarte muss mitgebracht werden. Zur Zeit betragen die Wartezeiten auf einen Termin rund vier bis fünf Wochen.