Der Förderverein Integrative Schule (Fisco) steht seit dem 1.Juli dieses Jahres unter der Trägerschaft der Lebenshilfe. Wegen der Leitidee der Inklusion lag dieser Zusammenschluss auf der Hand.
Die Aufgaben des Fördervereins Integrative Schule, kurz Fisco, sind zum 1.Juli dieses Jahres an die Lebenshilfe übergegangen. Fisco gründete sich im Jahr 1999 mit dem Ziel, die gemeinsame schulische Bildung von Kindern mit und ohne Behinderungen zu ermöglichen. Dies, sagt die Diplomsozialpädagogin Katerina Arca, sei durch die Kooperationen von Förderschulen und Grundschulen durch integrative Klassen gelungen.
Vorreiter in Coburg Dieses sogenannte "Coburger Modell" wurde demnach im Jahr 2003 als Partnerklassen-Modell in das Bayerische Erziehungs- und Unterrichtsgesetz aufgenommen. Fisco hat zudem im Jahr 2007 bayernweit den ersten Beratungsdienst für Inklusion eingerichtet. Arca: "Wir haben damals neue Wege beschritten und wurden selbst aktiv." Nun wechselt Fisco in die Lebenshilfe, um sich neuen Aufgaben zu zuwenden. Eines davon, erklärt die Sozialpädagogin, seien Blue Notes.
Es gehe darum, der heranwachsenden Generation aus den ehemals integrativen Klassen gemeinsame Freizeit und gesellschaftliches Engagement zu ermöglichen. Diese Leitidee der Inklusion schaffe eine enge Verbindung zwischen Fisco und der Lebenshilfe. Die Lebenshilfe bietet Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderungen an, die den Wunsch haben, selbstständig zu leben, aber Hilfe bei den alltäglichen Dingen benötigen.
Hoffen auf Synergien Durch die Kooperation versprechen sich beide Partner synergetische Effekte. Rebecca Eckert, Diplomsozialpädagogin, erklärt dies so: "Durch die Anbindung an die Lebenshilfe erhalten wir noch mehr kompetente und fachliche Unterstützung sowie einen regelmäßigen Austausch unserer Erfahrungen." Die Lebenshilfe wiederum könne ihr Betreuungsangebot nun auch auf die Zielgruppe von Kindern und Jugendlichen erweitern. Die Mitarbeiter im Büro in der Rosengasse 11 in Coburg freuen sich auf Besucher.