Schon im Foyer werden die Besucher des Landestheaters jetzt nach ihren Karten gefragt. Das gefällt nicht jedem.
Ein bisschen Irritation beim Besuch des Landestheaters Coburg, der eine oder andere böse Kommentar: Die Kartenkontrolle erfolgt jetzt gleich hinter den Eingangstüren, nicht mehr unmittelbar an den eigentlichen Platzzugängen.
Hintergrund ist die Überprüfung aller Arbeitsbereiche, wie der neue Verwaltungsdirektor, Fritz Frömming, auf Tageblatt-Nachfrage erklärt. Er bittet um Verständnis. Frömming hat sich bei seinem Amtsantritt im Februar vorgenommen, ausnahmslos alle Abläufe des Theaterbetriebes unter die Lupe zu nehmen und auf Effektivität und Wirtschaftlichkeit hin zu überprüfen. "Wir müssen effizient mit unseren Kräften umgehen, das gilt auch für den Kassen- und Einlassbereich", sagt Frömming, der gleich betont, dass er noch kein endgültiges Resümee aus den bisherigen Veränderungen ziehen könne. "Wir erproben eben, was sinnvoll ist. Die Leute dürfen sich gerne auch direkt an uns wenden." Man werde jetzt mit Aushängen versuchen, die Zusammenhänge zu erklären.
So lange es noch warm war, registrierten die meisten Besucher nur etwas erstaunt, dass die Kontrolleure sie seit der neuen Spielzeit schon an den Türen zum Foyer empfangen. Problematisch wurde die Situation mit Einsetzen des nasskalten Wetters.
Da ist der Kassenbereich des Landestheaters bekanntermaßen ausgesprochen ungemütlich bis unangenehm. Es zieht, die Türen knallen furchtbar nach jedem Eintretenden. "Daran können wir jetzt vor der Generalsanierung nichts mehr machen", bedauert Frömming. Aber eben deshalb habe man nun mit Leitbändern den Weg erst zu den Garderoben geführt und die Kartenkontrolle dort positioniert.
