Die Solofagottistin der Wiener Philharmoniker, Sophie Dervaux, gastiert beim nächsten Sinfoniekonzert des Landestheaters Coburg.
Unter besonderen Vorzeichen stehen das nächste Concertino und das nächste Sinfoniekonzert des Landestheaters am Samstag (11. Mai) sowie am Sonntag (12. Mai, 18 Uhr) und Montag (13. Mai, 20 Uhr).
Denn zumindest in Teilen wird das Coburger Programm zur Generalprobe für das London-Gastspiel des Philharmonischen Orchesters am 25. Mai. Schließlich steht Felix Mendelssohn Bartholdys "Reformationssinfonie" in Coburg wie in London auf dem Programm.
Mendelssohns 5. Sinfonie, bekannt geworden unter dem Beinamen "Reformationssinfonie", entstand in den Jahren 1829/30 zum 300. Jubiläum des Augsburger Bekenntnisses von 1530.
Das viersätzige Werk verwendet in seinem Finalsatz Martin Luthers Choral "Ein feste Burg ist unser Gott". Zum Reformations-Jubiläum 2017 war diese Sinfonie vor fast genau zwei Jahren letztmals im Landestheater zu hören - in einem Konzert, das vom Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet wurde.
Die "Reformationssinfonie" ist beim "Concertino" am Samstag (11. Mai, 11 Uhr) ebenso Thema wie Mendelssohns Ouvertüre "Meeresstille und glückliche Fahr" sowie die Tondichtung "Mazeppa" von Franz Liszt. Mendelssohns Ouvertüre entstand in den Jahren von 1828 bis 1835. Die Tondichtung "Mazeppa" geht zurück auf eine hochvirtuose Etude von Liszt aus der Sammlung der "Études d'exécution transcendente".
Solistin kommt aus Wien
Im Sinfoniekonzert am Sonntag und Montag erklingt außerdem Rossinis Konzert für Fagott und Orchester. Solistin in Rossinis Konzert ist Sophie Dervaux. Sie ist seit 2015 Solofagottistin der Wiener Philharmoniker und des Wiener Staatsopernorchesters. Zuvor war sie von 2013 bis 2015 Solokontrafagottistin der Berliner Philharmoniker.
Die Preisträgerin zahlreicher renommierter Wettbewerbe, darunter der Internationale Musikwettbewerb der ARD München (2013) und der Beethoven-Ring Bonn (2014), konzertierte bereits als Solistin beispielsweise mit den Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Sinfonia Varsovia, dem Philharmonischen Orchester Sofia und dem Sinfonieorchester Hiroshima.