Ihre Wahlkampfdevise lautet: Jungwild statt Platzhirsche. Wie sie die Stadt für die Zukunft fit machen wollen, stellten sie jetzt vor.
"Jungwild statt Platzhirsche", das ist die Devise der Wählergruppe "Junge Coburger", die als junge Leute bei der anstehenden Kommunalwahl im März 2014 mindestens drei Stadträte stellen wollen. Bei der Mitgliederversammlung im "Münchner Hofbräu" hieß es: "Denn "20- und 30-Jährige sind derzeit im Gremium vergebens zu suchen."
Der neu gewählte Vorsitzende Kurt Knoch brachte in seinem Jahresbericht einen Vorschlag, um dem demographischen Wandel (2030 soll die Stadt nur noch 37 000 Einwohner haben) entgegenzuwirken: Ein Studentenwohnviertel zwischen Steinweg und Hindenburgstraße, anstatt sie auf dem "Campus-Berg" abzuschotten. Dies könnte dazu führen, sich nach dem Studium längerfristig in Coburg niederzulassen.
Neues Studentenviertel "Auch das Flair sollte stimmen", meinte Knoch.
Er brachte die Idee der Renaturierung des Hahnflusses im Bereich Lohgraben ins Gespräch. "Das würde dem runtergekommenen Viertel neuen Charme verleihen", stellte er fest, ebenso sei das ein Weg Urbanität mit Ökologie besser zu verbinden.
Den Stadtratsbeschluss, das Güterbahnhofsgelände im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes zu erwerben, wurde zwar als erfreulich bezeichnet, jedoch sei es ein Hammer, dass bisher darüber noch nicht einmal Gespräche mit der Hochschule geführt wurden. "Anscheinend hat die Stadtspitze nicht im Geringsten begriffen, welchen Wert die Hochschule für Coburg hat", so der Vorsitzende.
Wählerbefragung "Alte Pfade verlassen, neue Wege suchen und insbesondere für die Jugend in Coburg mehr tun", das soll die Devise des kommunalpolitischen Nachwuchses sein, wurde auf der Versammlung immer wieder betont.
Um mehr Bürgerbeteiligung zu erreichen, sollen im Wahlkampf die Wähler befragt werden, welche Punkte für sie die wichtigsten sind und dafür soll stichprobenartig durch Straßenzüge gezogen werden.
Ihr Fett weg bekamen die Grünen, die einerseits glühende Verfechter der Zubetonierung der Lauterer Höhe gewesen seien, andrerseits beim Glasfasernetz mehr sparen wollten und gegen die 380-kV-Stromtrasse sind. Aber: "Ganz ohne solche Leitungen kann die Energiewende nicht geschafft werden", stellte Knoch fest.
dav
Mal Junge Coburger, mal Junge Union, mal CSU! Was denn nun?
bekomme ich dann eine Zugbrücke, damit ich früh und abends in meine Garage kann?