Itzgrund: Neue Brücken sind dringend nötig

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Alte Brücken - wie hier in Pülsdorf - führen über den kleinen Eggenbach. Die meisten davon werden im Zuge der Renaturierung ersetzt oder zumindest erneuert. Foto: Berthold Köhler
Alte Brücken - wie hier in Pülsdorf - führen über den kleinen Eggenbach. Die meisten davon werden im Zuge der Renaturierung ersetzt oder zumindest erneuert. Foto: Berthold Köhler

Seit vielen Jahren führen Brücken über den Eggenbach im Itzgrund. Seit zu vielen Jahren. Einige sind schon betagt und sollen nun ausgetauscht werden, wenn der Bach renaturiert wird. Das wurde bei der Sitzung des Gemeinderats bekannt.

Bürgermeister Werner Thomas (SPD) legte den Räten den Vorentwurf der Dorferneuerung Lahm/Pülsdorf/Herreth vor. Dazu gehört auch das Konzept, wie der Lahm und Pülsdorf berührende Eggenbach neu gestaltet und renaturiert werden sollte.

Der vorliegende Plan, zu dem hauptsächlich Änderungsvorschläge zu einem Brückenbau in Pülsdorf und dem Feuerlöschteich von Lahm gemacht wurden, wird ans Planungsbüro zurückgeleitet und so bearbeitet, dass er zu gegebener Zeit beim Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken eingereicht werden kann. Beschlüsse waren nicht zu fassen.

Kritischer Blick auf Windenergie

Beim Anhörungsverfahren zur Nutzung von Windkraftanlagen im Bereich Itzgrund, Seßlach und Großheirath kommt es im Bereich Ebensfeld, Itzgrund und Draisdorf zu Veränderungen. Teilweise sollen dort größere Anlagen entstehen, die von den Gemeinderäten nach kurzer Aussprache mit elf zu einer Stimme nicht befürwortet wurden.

Die im Bereich Großheirath/Watzendorf, dem Itz- Baunacher Hügelland, geplanten Flächen Nummer 61 und 354 wurden dagegen einstimmig gutgeheißen, das Ergebnis wird bis spätestens 15. Oktober der Planungsbehörde berichtet. Positiv empfunden und damit einstimmig verabschiedet wurde die Mitteilung der bayerischen Regierung, sie werde die Elterngebühren für Kindergartenbesucher, die als Schulübertreter gelten, mit monatlich 100 Euro je Kind bezuschussen. Das Geld wird dem jeweiligen Träger der Einrichtung überwiesen, die Eltern werden um die gleiche Summe entlastet. Nach Bekanntgabe der genauen, ergänzenden Durchführungsbestimmungen erteilten sämtliche Räte ihre Zustimmung.

Bürgermeister Werner Thomas (SPD), setzte sich anschließend dafür ein, die Arbeit des "Zweiländermuseums Rodachtal" in Straufhain dadurch zu unterstützen, dass die Gemeinde Itzgrund dem gleichnamigen Förderverein formell beitritt, nachdem sich der laufende Betrieb des Museums als kostenintensiver darstellt, als zu erwarten war. Die Kosten würden sich auf 50 Euro jährlich belaufen, meinte Thomas. Gemeinderat Günther Rose (CSU) riet in der Diskussion zu diesem Thema, den Tagesordnungspunkt zunächst zurückzustellen, weil man im kommenden Jahr über das Mitwirken der Gemeinde Itzgrund in der Initiative Rodachtal grundsätzlich entscheiden müsse.

Keine Mehrheit

Diese von ihm geforderte Zurückstellung wurde zwar mit sechs zu neun Stimmen durch das Gremium abgelehnt. Als es jedoch anschließend darum ging, die Gemeinde ad hoc als förderndes Mitglied des Museums anzumelden, ergab sich bei sieben zu acht Stimmen ebenfalls keine Mehrheit für dieses Anliegen.
Die von Tanja Setzer angeregte Aussprache darüber, wer für den recht verwahrlosten Zustand eines Gleußener Spielplatzes verantwortlich sei, wurde in die nichtöffentliche Sitzung verlegt. Grund: juristische Vereinbarungen, die zwischen politischer und kirchlicher Gemeinde in dieser Sache getroffen wurden und die zur Diskussion offengelegt werden müssten.