Die Bauverwaltung im Sonnefelder Rathaus ist zurzeit gleich mit zwei großen Projekten beschäftigt.
Die Anpassung der kommunalen Friedhofsanlage für die Stammgemeinde südlich der Morizkirche an erweiterte Beerdigungsmöglichkeiten war Thema im Sonnefelder Bauausschuss.
Zusammen mt Bürgermeister Michael Keilich informierte Bauamtsleiter Stefan Dümmlein den Bauausschuss im Rahmen der letzten Sitzung im zu Ende gehenden Jahr mittels digitaler Großfotos über Fortschritte bei den Tiefbauarbeiten und anstehende weitere Teilmaßnahmen. Die fortgeschrittene dunkle Winterzeit verhinderte die auf der Tagesordnung ursprünglich vorgesehene Besichtigung aktueller Baumaßnahmen im Gemeindegebiet.
Mehr Sterbefälle
Bürgermeister Keilich ging auf die nahezu verdoppelte Sterbefallzahl 2018 ein, bei der von Angehörigen zu rund 90 Prozent Urnenbestattungen gewünscht werden. "Das führte überraschend schnell dazu, dass die Urnenwand bis auf den letzten Platz belegt ist", so der Bürgermeister weiter. Die freie Fläche im Anschluss an die dreiteilige Urnenwand wird in östliche Richtung zum ebenerdigen Urnengrabfeld umgestaltet. Zwei Treppeneingänge und ein barrierefreier Zugang sind durch einen 150 Zentimeter breiten, geschwungenen Gehweg im entstehenden Grünbereich verbunden.
Dümmlein: "Vorgesehen ist, die verdichtete Schotterdecke und die verbindenden Rondelle durch eine Spezialfirma zusätzlich mit einer kunstharzgebundenen Oberfläche abzuschließen." Die Verwaltung rechnet damit, die neue Fläche noch vor Wintereinbruch ihrer Bestimmung zu übergeben. Die erweiterten Beerdigungsformen machen, so Bürgermeister Keilich weiter, in einer Neufassung der Friedhofssatzung ihren Niederschlag finden. Für den finanziellen Aufwand im hohen fünfstelligen Bereich hat der Gemeinderat die Verteilung auf drei Haushaltsjahre vorgesehen.
Bereits abgeschlossen ist die Sanierung/Neugestaltung der südlichen Begrenzungsmauer zu Anwesen in der Weidhäuser Straße. Damit waren Auffüllarbeiten im Friedhofsgelände erforderlich.
Jetzt wurde die Anpassung der Sandsteinmauer an der Zufahrt Brunnenberg in Angriff genommen. Stattliche, inzwischen gefällte Blutbuchen hatten im Lauf der Jahre ihre Wurzeln ins angrenzende Mauerwerk getrieben. Michael Hannweber bemängelte den Oberflächenzustand der Friedhofszufahrt und regte die Erneuerung an.