Doch beide Spieler sind nun zurück, "Kiwi" soll besonders der Abwehr wieder mehr Halt geben. Deswegen werden die Kontertore mitentscheidend sein für den Ausgang dieser Spitzenpartie. "Wenn sich zwei gute Abwehrreihen gegenüberstehen, ist das auf jeden Fall ein großer Aspekt, wer mehr von diesen einfachen Toren schafft", mutmaßt auch Gorr. Während der Einsatz von Tobias Varvne aufgrund seines noch nicht ganz ausgeheilten Muskelfaserrisses in der Wade noch fraglich ist, steht Christoph Neuhold nach seinem Bandscheibenvorfall Ende des vergangenen Jahres vor einer Rückkehr auf die Platte.
Freitag, 20 Uhr: HSC Coburg gegen HBW Balingen-Weilstetten
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Konstantin Poltrum; Markus Hagelin, Maximilian Jaeger, Lukas Wucherpfennig, Felix Sproß, Marcel Timm, Sebastian Weber, Anton Prakapenia, Florian Billek, Tobias Varvne (?), Jakob Knauer, Pontus Zetterman, Christoph Neuhold, Patrick Weber. - Trainer: Jan Gorr.
Es fehlen: Petr Linhart, Philipp Barsties.
HBW Balingen-Weilstetten: Vladimir Bozic, Tomas Mrkva; Rene Zobel, Marcel Niemeyer, Romas Kirveliavicius, Matthias Flohr, Jannik Hausmann, Gregor Thomann, Lars Friedrich, Tim Nothdurft, Benjamin Meschke, Oddur Gretarsson, Juan de la Pena Morales, Jona Schoch, Diogo Oliveira, Lukas Saueressig. Trainer: Jens Bürkle. - SR: Colin Hartmann/Stefan Schneider.
So sieht es der gegner:
Spitzenreiter-Coach Jens Bürkle weiß um die große Chance, einen Riesenschritt Richtung Aufstieg zu machen. Er kommt mit seinem Team mit der Empfehlung von 25 Heimsiegen in die HUK-Arena, macht die Spitzenposition aber nicht nur daran fest: "Ja, sicherlich trägt unsere Heimstärke dazu bei, aber es ist nicht nur das. Wir sind im gesamten Jahr sehr konstant gewesen, aber durch den Ausfall von Martin Strobel stark gebeutelt. Ich zolle der Mannschaft großen Respekt, dass es ihr gelungen ist, dies so abzufangen und trotzdem bravourös weiter zu gehen."
Der HBW-Coach ist froh, in diesem Jahr in dieser Ausgangsposition zu sein. "Vergangenes Jahr wären wir froh gewesen, zu diesem Zeitpunkt noch im Rennen um den Aufstieg dabei zu sein. Unsere Ausgangslage sehe ich deswegen sehr positiv. Auch weil wir es selbst in der Hand haben und das Team sich dafür zerreißen wird."
Froh ist er über die Rückkehr von Jona Schoch und Romas Kirveliavicius. "Romas kam schon gehandicapt von der Weltmeisterschaft, gab aber letzte Woche nach seiner Rückkehr gleich volle Power und hat unser Spiel erneut massiv positiv beeinflusst. Es ist auch gut zu sehen, dass sich unser Kader nach und nach wieder auffüllt."
Ohne Nationalspieler Strobel
Trotzdem bedauert Bürkle natürlich den Ausfall seines überragenden Spielmachers, "aber viele Leute im Kader haben sich weiterentwickelt und die Last wurde sehr gut auf andere verteilt, was mein Team auch sehr gut umsetzt".
Auch Coburg will Bürkle "taktisch etwas zu knabbern geben". Ein Ausfall von Tobias Varvne würde dem Gegner natürlich schon entgegenkommen, "aber Coburg hat ja auch sonst noch viel in der Hinterhand. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe", so der HBW-Trainer.
Das Restprogramm
Nachfolgend das Restprogramm der Aufstiegsanwärter:
HBW Balingen-Weilstetten
1. Platz, 52:14 Punkte, 955:828 Tore, Tordifferenz +127:
HSC 2000 Coburg (A), TuSEM Essen (H), TV Emsdetten (A), VfL Eintracht Hagen (H), TV Großwallstadt (A)
HSG Nordhorn-Lingen
2. Platz, 50:16 Punkte, 935:829 Tore, Tordifferenz +106:
HC Rhein Vikings (H), TuS Nettelstedt-Lübbecke (H), EHV Aue (A), TSV Bayer Dormagen (H), Wilhelmshavener HV (A)
HSC 2000 Coburg
3. Platz, 49:17 Punkte, 948:852 Tore, Tordifferenz +96:
HBW Balingen-Weilstetten (H), TuS Ferndorf (A), ASV Hamm Westfalen (H), TuS Nettelstedt-Lübbecke (A), Dessau-Roßlauer HV (H)
ASV Hamm-Westfalen
4. Platz, 45:21 Punkte, 875:820 Tore, Tordifferenz +55:
VfL Eintracht Hagen (A), TV Emsdetten (H), HSC 2000 Coburg (A), TuSEM Essen (H), VfL Lübeck-Schwartau (A)