Großer Dank ans Ehrenamt

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Oberbürgermeister Norbert Tessmer (rechts) nimmt den Applaus für seine Rede entgegen. Foto: Simone Bastian
Oberbürgermeister Norbert Tessmer (rechts) nimmt den Applaus für seine Rede entgegen. Foto: Simone Bastian

In diesem Jahr schwingt in Coburg Abschied mit: Es ist Oberbürgermeisters Norbert Tessmers letzter Auftritt aus diesem Anlass.

Der Schlussapplaus galt weniger der Rede als dem Redner: Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) hat den Neujahrsempfang im Landestheater am Samstag genutzt, um darauf hinzuweisen, dass es seine letzte Ansprache in diesem Rahmen und dieser Funktion war. Denn die Wahlperiode geht am 1. Mai zu Ende, und Tessmer tritt nicht wieder an.

Nach 24 Jahren als Bürger- und Oberbürgermeister halte er das für den richtigen Zeitpunkt, sagte der 66-Jährige. Für eine Bilanz oder gar Abschiedsworte war es dem OB freilich noch zu früh: Bis Ende seiner Amtszeit am 30. April "werde ich mit voller Kraft und Energie für Coburg arbeiten", versprach er.

In diesem Jahr hatte Tessmer mit dem Neujahrsempfang das Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement würdigen wollen, vor allem diejenigen, "die nicht bei der Jahressiegerfeier oder der Ehrenamtsfeier im Sozialbereich berücksichtigt werden." Einer Erhebung aus dem Jahr 2014 zufolge engagieren sich 40 Prozent der Deutschen ehrenamtlich (neuere Zahlen soll es erst dieses Jahr geben).

Auch in Coburg sei die Landschaft der Vereine und Organisationen, die sich ins öffentliche Leben einbringen, vielfältig, betonte Tessmer. Er nannte Wohlfahrtsorganisationen und Serviceclubs, Rettungs- und Hilfsdienste, Parteien, Wirtschaftsvereinigungen, Sport-, Kultur- und Faschingsvereine.

Auch die Kommunalpolitik schloss Tessmer in seine Würdigung ein. Die Stadtratsmitglieder sind ehrenamtlich tätig, die zeitlichen Anforderungen an sie seien in den vergangenen Jahren gewachsen, sagte der OB: "Die Anzahl der Arbeitskreise, -gruppen und Workshops hat sich sprunghaft vermehrt."

Die Kommunalwahl am 15. März werde zu weiten Teilen einen Generationenwechsel bringen, sagte Tessmer mit Blick auf die bislang vorliegenden Wahlvorschläge. "Und das ist auch gut so."

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