Einmal große Bühnenluft schnuppern: Ab Juli startet die Bewerbung für die sportliche Großveranstaltung.
Coburg — Die Halle tobt, die Nervosität hinter der Bühne steigt und das Herz schlägt bis zum Hals. Es sind nur noch wenige Minuten bis zum großen Auftritt. Dieses Gefühlskarussell gibt es alle zwei Jahre für Schüler, Vereine und Menschen von "null bis 99", so Susanne Berger, beim CO-Meets.
Berger ist Mitglied im Arbeitskreis Sport in Schule und Verein und war die Ideengeberin des ersten CO-Meets im Jahr 2010 in Ebersdorf, welches nach dem Vorbild des bayernweiten "Sportaculum" entstanden ist. Seitdem ist viel passiert. Zwei Jahre später kamen schon rund 1600 Gäste in die HUK-Arena, wo 2014 wieder die große Bühne steht.
Die Vorbereitungen für die Show am 21. März 2014 laufen bereits auf Hochtouren. In diesem Jahr können Schulklassen, Vereine oder Kinder- und Jugendgruppen sich unter dem Thema "Dschungelfieber" mit ihren Vorführungen bewerben.
"Die Bewerbungen können vom ersten Juli bis bis zum ersten November bei uns im Organisationsbüro eingereicht werden und danach trifft eine Jury die Auswahl. Ein sogenanntes Sichtungs-Team schaut bei den Bewerbern vorbei und macht der Jury Vorschläge wer in der HUK-Arena auftreten darf. Wichtig ist, dass die Vorführungen etwas mit dem Thema Dschungelfieber zu tun haben", erklärt Jürgen Rückert, der Vorsitzende des Kreisjugendringes (KJR), der die Organisation übernimmt.
Aber an der Vorbereitung und Durchführung sind noch viel mehr beteiligt, wie Rückert betont: "Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis ist sehr gut. Außerdem gibt es einen tollen Rückhalt von vielen Verbänden und eine super Unterstützung vieler Ehrenamtlicher." Die Finanzierung läuft über die Sparkasse Coburg-Lichtenfels und eine Förderung des Landkreises.
"Die Stadt stellt die HUK-Arena zur Verfügung", ergänzt Landrat Michael Busch (SPD), dem zum Thema Dschungelfieber spontan Trommeln und Lianen als Assoziation einfallen - möglich ist beim CO-Meets eben vieles. Dabei geht es aber nicht um Jurybewertungen, wie bei vielen Talentwettbewerben im Fernsehen, sondern um etwas ganz anderes, wie Berger erklärt: "Für die meisten ist es ein einmaliges Erlebnis auf so einer großen und professionellen Bühne zu stehen. Wichtig ist auch die Verbindung der unterschiedlichen Schulformen von Volksschule bis Gymnasium."
Nix für Profis, aber für Qualität Es wird auch kein Sieger oder der Beste gesucht. "Sieger sind alle die mitmachen", sagt Berger. Selbst wenn es die eingereichte Nummer nicht in die HUK-Arena schafft, ist eine Teilnahme beim CO-Meets trotzdem möglich. Nämlich beim zweiten Bestandteil, den Workshops.
"Sobald die Gruppen für die Show feststehen, können wir erarbeiten, welche Workshops wir anbieten, wenn sich viele Tanzgruppen bewerben, dann gibt es dem entsprechend viele Workshops", erklärt Rückert. Diese finden vor dem Show-Abend an vielen Orten in und um Coburg statt und werden von Profis begleitet. Einige der Workshop-Ergebnisse kommen auch in die Show. "Für die Workshops gibt es auch schulfrei", fügt Busch hinzu.
Der Landrat hat an das CO-Meets, mit dem Motto "Ballzauber", im vergangenen Jahr noch intensive Erinnerungen: "Wenn man die tolle Zusammenarbeit von Volksschülern mit Behinderten auf der Bühne sieht, denn treibt das einem schon die Tränen ins Auge." Auch Rückert und Berger haben gute Erinnerungen an das zweite CO-Meets vor einem Jahr. "Von 2010 zu 2012 war eine deutliche Niveausteigerung zu spüren. Die Qualität muss schon stimmen", sagt Rückert. Da werden sich bestimmt genügend Bewerber finden, um im nächsten Jahr noch eine Schippe draufzulegen. Spätestens bei der Generalprobe am 20. März geht es mit dem Lampenfieber los.