Firmlinge der Seßlacher Gemeinde im Glauben gefestigt

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Der Einzug des Bischofs Ludwig Schick mit Bischofsstab in die Kirche, zusammen mit Firmlingen und Angehörigen sowie Bürgermeister Martin Mittag (rechts).Lothar Weidner
Der Einzug des Bischofs Ludwig Schick mit Bischofsstab in die Kirche, zusammen mit Firmlingen und Angehörigen sowie Bürgermeister Martin Mittag (rechts).Lothar Weidner

Erzbischof Ludwig Schick war persönlich zum Festgottesdienst in die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer nach Seßlach gekommen, um die Firmung vorzunehmen.

- Eines der sieben Sakramente der Katholischen Kirche spendete Erzbischof Ludwig Schick von der Erzdiözese Bamberg am Samstag den Firmlingen in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Seßlach.
32 Firmlinge aus der Pfarreiengemeinschaft, bestehend aus Autenhausen, Neundorf, Kaltenbrunn und Seßlach, erfuhren in einem Festgottesdienst das Sakrament, bei dem durch das Salben und Auflegen der Hand durch den Bischof dem Firmling eine Festigung im Glauben zuteil werden soll.
In der katholischen Kirche ist die Firmung die Fortführung der Taufe und bildet vereint mit dieser und der Eucharistie die Sakramente der christlichen Initiation. Die Firmung wird als Gabe der Kraft des Heiligen Geistes an den Gläubigen verstanden. Sie helfe ihm dabei, tiefer in der Gotteskindschaft zu verwurzeln, sich fester in Christus einzugliedern, seine Verbindung mit der Kirche zu stärken, sich mehr an ihrer Sendung zu beteiligen und zu helfen, in Wort und Tat für den christlichen Glauben Zeugnis zu geben, so die Vorstellung.
Die Kirchen der Reformation haben die Firmung nicht als Sakrament übernommen, aber mit der Konfirmation einen ähnlichen Ritus geschaffen.
Ludwig Schick wurde 1949 als zweites Kind des Steuerinspektors Josef Schick und seiner Frau Auguste im hessischen Marburg geboren. Er besuchte die Stiftsschule St. Johann in Amöneburg und legte 1969 das Abitur ab. Anschließend studierte er katholische Theologie und Philosophie an der Theologischen Fakultät Fulda und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Am 15. Juni 1975 empfing er durch Bischof Eduard Schick, mit dem er nicht verwandt ist, im Fuldaer Dom das Sakrament der Priesterweihe und wurde Kaplan in Neuhof (bei Fulda). Danach widmete er sich dem Promotionsstudium an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, das er am 19. November 1980 mit einer Dissertation zum Thema "Das dreifache Amt Christi und der Kirche. Zur Entstehung und Entwicklung der Trilogien" abschloss. Seit 1981 lehrte Schick in Fulda und am katholischen Seminar der Philipps-Universität Marburg von 1985 bis 2002. 1987 wurde er zum Domkapitular im Bistum Fulda berufen und 1995 zum Generalvikar der Diözese ernannt. Papst Johannes Paul II. ernannte Schick am 1998 zum Weihbischof in Fulda. 2002 wurde er von Johannes Paul II. zum Erzbischof im Erzbistum Bamberg ernannt.