Die Diakoniestation im Seßlacher Stadtteil Dietersdorf wurde am Sonntag feierlich eingeweiht und kirchlich gesegnet.
"Zu Hause in guten Händen" - dieses Motto wird die Diakoniestation Weitramsdorf-Seßlach organisatorisch noch besser umsetzen können mit dem neuen Stützpunkt in
Dietersdorf, der am Sonntag ökumenisch gesegnet wurde.
Ein ehemaliges Bauernhaus wurde für rund eine Million Euro nach einem Auftrag der Stadt Seßlach, der Gemeinde Weitramsdorf und des Krankenpflegevereins so umgestaltet, dass es auf 300 Quadratmetern den 52 Mitarbeitern einen geeigneten Arbeitsplatz bietet, um pflegebedürftigen Menschen eine würdige Behandlung zukommen zu lassen. Neben der ambulanten Grund- und Behandlungspflege werden unter anderem Palliativpflege, moderne Wundversorgung, Förderung und Betreuung von an Demenz Erkrankten, hauswirtschaftliche Versorgung, Pflegeberatung, Hilfe bei Abrechnungen mit Krankenkassen, aber auch Veranstaltungen angeboten, alles unter dem Dach der "Diakonie". Allen voran steht die Pflegedienstleiterin Silvia Schinkel, die ihr ganzes Können, Wissen und ihre Erfahrung in die Diakoniestation in Dietersdorf setzen wird.
Ein auffallend schönes Gebäude
Der Festakt zur Einweihung begann mit einem Gottesdienst in der Dietersdorfer Kirche St. Kilian, gestaltet von Pfarrer Tobias Knötig. Der Tross der Festgäste zog anschließend weiter zum Stützpunkt in der Schulstraße, der schon rein äußerlich eine Augenweide ist. Pfarrer Norbert Lang sagte: "Wir wollen das Gebäude unter Gottes Schutz stellen." Er segnete eine ganze Reihe von Räumlichkeiten. Pfarrer Andreas Neeb stellte fest, dass ein professionelles Team in der Diakonie wirke, für das nunmehr ein angemessenes Domizil gefunden worden sei. "Die Pflegebediensteten sind der rechte Arm am Leib Christi", fügte er hinzu.
Eine ganze Reihe von Grußworten standen an: Geschäftsführer Werner Hanke ("Ein Dank an die Nachbarn, die den Baulärm ertragen haben"), Geschäftsführer Martin Mittag ("Es war ein großer Schritt in die richtige Richtung, wobei Menschlichkeit und Miteinander im Vordergrund stehen. Es ist ein Schmuckstück geworden"), Architekt Peter Eichhorn ("Ein Bau mit vielen Hindernissen"), Bürgermeister Wolfgang Bauersachs ("Es ist eine Riesenfirma entstanden, deren Arbeit Früchte tragen wird"), stellvertretender Landrat Christian Gunsenheimer ("Es wurde ein Zukunftsvorhaben geschaffen durch die Gemeinde Weitramsdorf, die Stadt Seßlach und den Krankenpflegeverein, das wohl einmalig in Deutschland ist"), Friedrich Bihler vom Amt für Ländliche Entwicklung ("Ich war schnell von diesem Projekt begeistert, da es der Erhaltung der dörflichen Bausubstanz dient und wir förderten das Vorhaben mit 244 000 Euro).