Der Froschgrundsee hat jede Menge Platz

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Die Enten auf dem Froschgrundsee werden in den nächsten Tagen ein bisschen mehr "Wasser unter den Kiel" bekommen ...

Die Rückhaltebauwerke des Wasserwirtschaftsamts bieten dank der kalten Witterung der vergangenen Wochen jede Menge Stauraum, um die drohenden Regenfälle der nächsten Tage aufnehmen zu können.

Der Wetterbericht verheißt für die nächsten Tagen nur wenig erfreuliche Momente und zumindest im Flachland das Ende der geschlossenen Schneedecke. Droht nach dem Schneechaos quasi im fließenden Übergang schon das nächste Hochwasser? "Wir sind gewappnet, für das, was die nächsten Tage kommen soll", versichert Dr. Matthias Schrepfermann, Abteilungsleiter am Wasserwirtschaftsamt in Kronach.
Der Froschgrundsee an der bayerisch-thüringischen Landesgrenze präsentierte sich am Mittwoch für jedermann sichtbar noch gut aufnahmefähig: Auf 338,5 Metern über dem Meeresspiegel lag am Vormittag der Wasserstand - viel niedriger geht es gar nicht mehr. Im Ex tremfall könnte der Froschgrundsee bis auf einen Pegelstand von über 350 Metern über dem Meer angestaut werden. "Der niedrige Wasserstand ist natürlich das Ergebnis der Witterung der vergangenen Wochen", erklärt Schrepfermann. Bleibt der Schnee liegen und damit das Wasser aus, werden die Rückhaltebauwerke abgelassen, um für künftige Hochwasser-Ereignisse gerüstet zu sein. "Das ist ja Sinn und Zweck des Froschgrundsees", sagt der Abteilungsleiter.
Große Aufregung herrscht im Wasserwirtschaftsamt Kronach angesichts der Wettervorhersagen derzeit auf jeden Fall nicht. Klar, es gibt wie immer eine Rufbereitschaft, die sich um die regelmäßige Aktualisierung der Pegelstände kümmern muss, aber darüber hinaus gibt es keine besonderen Vorbereitungen für das, was da kommen mag. Wie auch? Schließlich ist der Wetterbericht derzeit noch sehr wechselhaft. Schrepfermann: "Wir haben vom Wetterdienst noch keine verlässliche Prognose, wo mit wie viel Niederschlag zu rechnen ist." Von Dienstag auf Mittwoch sei zum Beispiel die prognostizierte Niederschlagsmenge in der Region schon wieder deutlich zurückgegangen. Was aber nicht heißen soll, dass sich diese Prognose nicht im Laufe des Dreikönigs-Tags wieder umkehrt.

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