Countdown für die Abrissbirne an der Halle am Anger in Coburg

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Richtfest an der Dreifachhalle am Anger am 29.09.1976 Fotos: CT-Archiv - Hess
Richtfest an der Dreifachhalle am Anger am 29.09.1976 Fotos: CT-Archiv - Hess
Dreifachhalle am Anger 1977 Foto: Norbert Klüglein
Dreifachhalle am Anger 1977 Foto: Norbert Klüglein
 
Neubau der Dreifachturnhalle Foto: Ulrike Nauer
Neubau der Dreifachturnhalle Foto: Ulrike Nauer
 
Neubau der Dreifachturnhalle Foto: Ulrike Nauer
Neubau der Dreifachturnhalle Foto: Ulrike Nauer
 
Neubau Dreifachsporthalle am Anger, März 1977 Foto: Norbert Klüglein
Neubau Dreifachsporthalle am Anger, März 1977 Foto: Norbert Klüglein
 
Neubau der Dreifachsporthalle am Anger, März 1977 Foto: Norbert Klüglein
Neubau der Dreifachsporthalle am Anger, März 1977 Foto: Norbert Klüglein
 
Foto: Norbert KIüglein
Foto: Norbert KIüglein
 
Foto: Norbert Klüglein
Foto: Norbert Klüglein
 

Die Dreifachsporthalle am Anger in Coburg ist mit 40 Jahren ein relativ junges Bauwerk, aber schon jetzt geschichtsträchtig.

Als am 29. September 1976 vor dem Rohbau der Dreifachturnhalle am Anger das Richtfest gefeiert wurde, ahnte noch niemand, dass genau 40 Jahre später die Tage der nagelneuen Sporthalle gezählt sein würden. Beim Richtfest herrschte jedenfalls große Freude, denn - so betonte der damalige Bürgermeister, Heinz Hörnlein - der Bau sei ohne Pannen und Unfälle verlaufen. Ganz glatt ging natürlich auch nicht alles: "An hundert Tagen habe im Winter das Wasser aus den Baugruben gepumpt werden müssen und im Sommer mit seinen tropischen Temperaturen hätte man die Eisenträger nicht mit der bloßen Hand anfassen können", heißt es im Tageblatt-Bericht vom 30. September 1976.
Die Arbeiter mussten deshalb schon morgens um vier Uhr mit der Arbeit beginnen, als die Temperaturen noch einigermaßen erträglich waren.

In der Stadtratssitzung im Juli 1975 war es übrigens noch darum gegangen, die Baustelle um sechs Meter weiter in Richtung Ketschendorfer Straße zu verschieben. Der entsprechende Antrag einiger Stadträte war abgelehnt worden. Hörnlein kommentierte das damals so: "Wir hätten nur Zeit verloren, die Ketschendorfer Straße für Monate sperren müssen und wir hätten städtebaulich sicher einen groben Fehler gemacht."


Halle sollte Vorrang haben

Die Entscheidung über den Vorentwurf und den Standort der Halle war am 15. Juli 1971 gefallen. Der Sportbeirat entschied im Dezember darauf, dass die Halle Vorrang habe, sollten Sportplatz und - halle nicht gleichzeitig gebaut werden können. Die Halle sollte eine reine Sporthalle sein, was später allerdings nicht mehr eingehalten wurde. Das endgültige Raumkonzept war dann im August 1974 fertig.

Für die neue Halle wurden allein 17 700 Kubikmeter Bodenaushub, Schotter, Kies und Mineralbeton bewegt - das entspricht der Ladung von 1500 Lastzügen. Ähnlich wie die neue Dreifachhalle an der Karchestraße wurde die alte aus fertigen Betonteilen zusammengesetzt.

Kurz vor der Eröffnung am 20. März 1977 durfte das Tageblatt in der fast fertigen Halle Handwerkern und Putzfrauen bei den letzten Handgriffen über die Schultern schauen.