Der Antrag, die Möglichkeiten zur Einführung eines Anruf-Sammel-Taxis (AST) im Landkreis Coburg zu prüfen, stammt von Kanat Akin. Wir haben mit ihm über das Projekt gesprochen.
Der Antrag, die Möglichkeiten zur Einführung eines Anruf-Sammel-Taxis (AST) im Landkreis Coburg zu prüfen, stammt von Kanat Akin. Der 31-jährige Neustadter ist Mitglied der SPD-Fraktion im Kreistag und Jugendbeauftrager des Landkreises Coburg. Er ist "echt gespannt", wie sich das neue Angebot im Nahverkehr entwickeln wird.
Wie nah kommt das Anruf-Sammel-Taxi dem, was sie sich als Ide alangebot für die junge Generation vorstellen?
Kanat Akin:
Bisher war Party-Express unser bekanntestes Angebot, jetzt wir deutlich weiter. Nachdem die Idee mit dem 50/50-Taxi aus finanziellen Gründen nicht verwirklicht werden konnte, sind wir auf die hohe Förderung des Freistaates Bayern für die Anruf-Sammel-Taxis gekommen. Da muss ich mich auch bei Hans Michelbach bedanken, der uns auf das Programm hingewiesen hat. Mit dem AST kommen wir dem, was ich mit meinem Antrag bezwecken wollte, schon sehr nahe.
Sie selbst kommen als Neustadter gar nicht in den Genuss des Anruf-Sammel-Taxis, weil nach Rödental und Neustadt eine reguläre Nachtbuslinie fährt. Ist das nicht eine Benachteiligung?
Natürlich wünscht man sich immer mehr Zeiten und Linien. Aber wir haben für das AST im Landkreis nur 60 000 Euro Haushaltsmittel zur Verfügung. In diesem Rahmen muss man sich halt genau überlegen, was man macht. Da wäre es nicht sinnvoll, Strecken, die eh bedient werden, zusätzlich anzufahren. Ich glaube, dass die Jugendlichen aus Rödental und Neustadt diese Entscheidung akzeptieren.
Wie nehmen Sie die Stimmung in der Zielgruppe zum neuen Angebot wahr?