Er tanzt, singt, dreht Aufsehen erregende Videos, spielt Theater, läuft auf Catwalks in Berlin und London - und er macht immer wieder von sich reden: Robin Höhn, Multitalent aus Coburg. Sein neustes Projekt heißt "Fair enough", das Musikduo mit Elisabeth Funk, seiner langjährigen Begleiterin in Sachen Kreativ-Karriere.
Das ungleiche Paar, er 22, sie 48, wollen durchaus polarisieren, wollen aufrütteln mit ihren selbstgeschriebenen Songs. Zu den herkömmlichen Protestmusikern zählen sie sich jedoch nicht. Ihre sozialrelevanten Texte verpacken sie geschickt in Elektroklänge und außerordentlich modernen Beats - abgerundet mit variationsreichem Gesang und einer außergewöhnlichen Tanzperformance. "Mr. Bigger" heißt ihr erstes, jetzt fertig produziertes Musikvideo, das sich um die großen Macker der Medienindustrie dreht.
"Wacht auf und schaut, was in der Welt passiert", appelliert Elisabeth Funk, die Vollblutmusikerin mit klassischer Ausbildung. In ihrem Lied "Winter" möchte sie die Menschen auf die Probleme dieser Welt aufmerksam machen. "Wir wollen spielerisch Botschaften über faire Verhaltensweisen rüberbringen. Massentierhaltung und Klimawandel, auch Ernährung sind Themen, die wir aufgreifen", beschreibt die 48-Jährige ihre Intension.
Die Musik der beiden ist handmade. "Wir sind mit offenem Herzen dabei", sagt sie und weiß, wie sie als Duo wirken: "Entweder man liebt uns oder man hasst uns!"
Bei all ihrer Unterschiedlichkeit - er der junge, sexy Tänzer, sie die ältere, starke Stimme - sind sich die beiden doch einig, schwimmen auf einer Welle. Auftritte beim Christopher Street Day oder beim Seßlacher Altstadtfest, beim Neustadter Puppenfestival oder beim diesjährigen Schlossplatzfest zeugen davon. Am Sonntag, 19. Juli, spielt, singt und tanzt "Fair enough" um 22 Uhr auf der Showbühne. Und ab Herbst treten sie mit Band auf. Einen Einblick in ihre Choreografie bekommt man auf Youtube.
mit Drang zur Öffentlichkeit: Das Podium in der Tageszeitung ist ihnen jedenfalls sicher.