Ausbau der maroden Birkleite wird teuer

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Zu schmal, zu viele Schlaglöcher: Die Birkleite in Ebersdorf bei Coburg ist in einem sehr schlechten Zustand. Foto: Martin Kreklau
Zu schmal, zu viele Schlaglöcher: Die Birkleite in Ebersdorf bei Coburg ist in einem sehr schlechten Zustand. Foto: Martin Kreklau

Die Birkleite ist eine einzige Rumpelpiste. In seiner jüngsten Sitzung hat der Ebersdorfer Gemeinderat nun beschlossen, die marode Strecke zu sanieren.

Die "Birk leite" soll komplett ausgebaut werden. Das hat der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Dienstagabend nach einer Vorstellung des Entwurfes durch Diplom-Ingenieur Jürgen Kittner beschlossen. Die Baumaßnahme soll im kommenden Jahr in Angriff genommen werden - sofern die Regierung den in Aussicht gestellten Zuschuss in Höhe von 498.000 Euro bewilligt. Billig kommt die Sache die Gemeinde nicht, denn sie muss für den Ausbau mit Gesamtkosten von knapp über einer Million Euro rechnen.


Eine der schlechtesten Straßen der Gemeinde

"Es ist eine der schlechtesten Straßen in unserer Gemeinde", begründete Bürgermeister Bernd Reisenweber (Bürgergemeinschaft) die Entscheidung für den Ausbau.
Und weil die Straße eben in einem so schlechten Zustand sei, müsse sie auf einer Länge von 555 Metern von der Einmündung auf die CO   13 zur Bahnhofstraße dringend ausgebaut werden - und zwar genau auf der bestehenden Trasse.

Jürgen Kittner berichtete außerdem, dass der Untergrund der Straße ebenfalls in einem sehr schlechten Zustand ist. Insgesamt gesehen, bleibe wohl nichts anderes übrig, als den Kanal und die Wasserleitung zu erneuern. Die Fahrbahnbreite wird 6,50 Meter betragen - zuzüglich eines Gehsteiges in einer Breite von 1,50 Meter. Die Maßnahme, erklärte der Bürgermeister, sei erst durch den rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss zum Neubau der CO 13 möglich gewesen. Die "Birkleite" erfüllt für diese Straße eine Zubringerfunktion und ist somit förderfähig.


Diskussion über Radweg

Rainer Mattern (CSU) brachte bei der Diskussion um die Birk leite einen Radweg ins Gespräch. Dieser war zwar nicht in der Planung vorgesehen, wurde aber auch von Rainer Brückner (SPD) unterstützt. Er meinte, dieser sollte nicht aus den Augen verloren werden. Bernd Reisenweber, der sich grundsätzlich nicht abgeneigt zeigte, schlug vor: "Wir sollten zunächst die Straße bauen und dann im Nachgang den Radweg."

Er begründete seine abwartende Haltung damit, dass der Radweg (Breite: 2,75 Meter) nur im südlichen Bereich über das Gelände der Bahn erstellt werden könnte. Dies würde erneute Grundstücksverhandlungen mit der Bahn beim Ausbau der "Birkleite" mitsichbringen und könnte das Projekt, so Reisenweber, "um mehrere Jahre" verzögern. Eine nördlich laufende Trasse sei wegen der angrenzenden Bebauung nicht möglich.