Ahorns Bürgermeister steht an der Spitze der Initiative Rodachtal

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Martin Finzel, Bürgermeister von Ahorn, ist der neue Vorsitzende der Initiative Rodachtal. Foto: privat
Martin Finzel, Bürgermeister von Ahorn, ist der neue Vorsitzende der Initiative Rodachtal. Foto: privat

Die Initiative Rodachtal musste nach den Kommunalwahlen einen neuen Vorstand bilden. Martin Finzel, Bürgermeister von Ahorn, ist nun Vorsitzender. Neu hinzugekommen ist die unterfränkische Gemeinde Untermerzbach.

Bei der Mitgliederversammlung, die vor Kurzem stattfand, wählte die Initiative Rodachtal einen neuen Vorstand. Die Neuwahl war nötig geworden durch die Bürgermeisterwahlen in den bayerischen Mitgliedsgemeinden, die personelle Wechsel mit sich brachten. Der bisherige Vorsitzende Hendrik Dressel war zum 30. April als Bürgermeister von Seßlach aus dem Amt geschieden. Auch an der Spitze im Weitramsdorfer Rathaus hatte es einen Wechsel gegeben: Christian Gunsenheimer wurde von Wolfgang Bauersachs (BfB) abgelöst.
Mit der Neuwahl wird der Vorstand nun durch folgende Mitglieder gebildet: Neuer Vorsitzender ist Martin Finzel (parteilos, Bürgermeister Ahorn), stellvertretende Vorsitzende sind Christine Bardin (Bürgermeisterin Ummerstadt) und Werner Thomas (SPD, Bürgermeister Gemeinde Itzgrund).

Laut Pressemitteilung gehören weiterhin dem Vorstand an: Johann Kaiser (FWG, Bürgermeister Straufhain), Anita Schwarz
(Bürgermeisterin Bad Colberg-Heldburg), Tobias Ehrlicher (SPD, Bürgermeister Bad Rodach), Wolfgang Bauersachs (BfB, Bürgermeister Weitramsdorf), Edgar Riedel (Bürgermeister Westhausen), Martin Mittag (CSU, Bürgermeister Seßlach), Helmut Dietz (SPD, Bürgermeister Untermerzbach).

Untermerzbach neu dabei

Verstärkt wird die Regionalinitiative, die bisher aus neun bayerischen und Thüringer Gemeinden bestand, ab sofort durch die neu hinzugekommene zehnte Mitgliedsgemeinde Untermerzbach aus dem Landkreis Haßberge in Unterfranken.

Ideen sind gefragt

Zu Beginn der Förderperiode 2014-2020 stehen für die Initiative Rodachtal und den Vorstand nun die Erarbeitung des Integrierten Entwicklungskonzeptes und damit auch die Planung von neuen Projekten vorne an. Bürger aus der Region können sich mit ihren Ideen aktiv auf der Online-Beteiligungsplattform zum Integrierten Entwicklungskonzept zum Thema "Ziele und Visionen" einbringen. Vom 14. Juli bis 29. August 2014 schließt sich eine zweite Online-Runde an, dann zum Thema "Projekte und Ideen". Seit 1990 besteht im Rodachtal bereits eine grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen Thüringen und Bayern im Förderverein Veste Heldburg. 2001 wurde schließlich die Initiative Rodachtal durch die Kommunen Bad Colberg-Heldburg, Ummerstadt, Straufhain auf Thüringer Seite und Seßlach, Bad Rodach und Weitramsdorf auf bayerischer Seite gegründet, um das Zusammenwachsen der Region und die grenzüberschreitende Regionalentwicklung zu fördern. Insbesondere für die Thüringer Gemeinden ergab sich daraus die Chance, aus der Randlagensituation herauszukommen und Kontakte in den Raum Coburg zu entwickeln.

Fast 30 000 Menschen

2007 kamen mit den bayerischen Gemeinden Ahorn, Itzgrund und der Thüringer Gemeinde Westhausen weitere Partner zur Initiative dazu. Mit der Gemeinde Untermerzbach umfasst das Gebiet nun Gemeinden aus drei Landkreisen und 29 629 Einwohner.

Angestoßen wurden laut Mitteilung Projekte wie Flächenmanagement und Baukultur, das radtouristische Projekt FahrRAD+Fitness, der Klimagipfel, das Internationale Jugendmusikfestival und das Zweiländermuseum. Dabei sei die Initiative Rodachtal immer um die Finanzierung von eigenen, kommunalen und privaten Projekten durch Fördermittel bemüht und gebe Unterstützung bei der Antragsstellung.

Bürgerbeteiligung Noch bis 27. Juni können Bürger ihre Ideen einbringen, welche Projekte gestartet werden sollen. Die Beteiligungsplattform ist unter http://beteiligung.initiative-rodachtal.de erreichbar.

Informationen zur Initiative Rodachtal e.V. gibt es unter www.initiative-rodachtal.de oder telefonisch unter 036871 30317 bei der Geschäftsstelle der Initiative in Ummerstadt. red