65 zusätzliche Stellplätze für das Klinikum Coburg

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Auf der Anzeigetafel leuchtet die Null, alles belegt auf dem Parkdeck des Klinikums - mittlerweile ein gewohntes Bild für Besucher. Um die Situation zu entspannen, wird die Parkpalette jetzt um 65 Stellplätze aufgestockt. Foto: Ulrike Nauer
Auf der Anzeigetafel leuchtet die Null, alles belegt auf dem Parkdeck des Klinikums - mittlerweile ein gewohntes Bild für Besucher. Um die Situation zu entspannen, wird die Parkpalette jetzt um 65 Stellplätze aufgestockt.  Foto: Ulrike Nauer

Das Klinikum Coburg stockt seine Parkpalette in der Ketschendorfer Straße zum zweiten Mal auf. Insgesamt stehen Besuchern dann 260 Stellplätze zur Verfügung. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich am 7. November.

Wer auf dem Parkdeck des Klinikums in der Ketschendorfer Straße parken will, braucht vor allem eines: Geduld. Denn besonders um die Mittagszeit leuchtet Autofahrern von der blauen Anzeigetafel, auf der die freien Plätze genannt werden, meistens schon eine große Null entgegen: Alles belegt!

Hohe Auslastung

Die Verwaltung des Klinikums reagiert nun auf die Parkplatznot und stockt das Parkdeck um weitere 65 auf 260 Stellplätze auf. "Die hohe Auslastung der Decks macht die Erweiterung erforderlich", sagt Klinikum-Geschäftsführer Mario Bahmann. Ein Termin stehe auch schon fest: Voraussichtlich werde am 7. November mit den Bauarbeiten begonnen.
Schon einmal hatte das Klinikum bei der Zahl der Parkplätze nachgelegt: Im Sommer 2009 wurden auf die bestehenden Paletten zwei neue Halbgeschosse mit 65 Stellplätzen gebaut.
Versprach man sich davon seinerzeit eine Entspannung der Verkehrslage in der Ketschendorfer Straße, ist heute längst wieder alles beim Alten: Die leuchtende Null auf der Anzeigetafel hält kaum einen Autofahrer davon ab, so lange vor dem Parkhaus zu warten, bis ein Platz frei wird. Die Folge sind Staus, die bei Anwohnern und Geschäftsleuten für Ärger sorgen.

Diesmal nur Teilsperrungen

Bei der Aufstockung 2009 war das Parkdeck für sechs Wochen komplett gesperrt, was rund ums Klinikum fast zum Verkehrs-Kollaps führte, weil auf jedem freien Plätzchen geparkt wurde - ob nun erlaubt oder nicht. Diesmal sollen die Einschränkungen für Besucher nicht ganz so dramatisch ausfallen: "Wir streben Teilsperrungen zwischen vier und sechs Wochen an, die Zug um Zug wieder freigegeben werden können", verspricht Bahmann.
Ausweichmöglichkeiten soll - wie beim letzten Mal - die Tiefgarage auf der gegenüberliegenden Straßenseite bieten. Das Hotel nebenan werde ausreichend Parkplätze für seine Gäste reservieren, der Rest könnte dann im Prinzip von den Besuchern des Klinikums genutzt werden.

Kosten: rund eine Million

Die Auftragnehmer der Baumaßnahme stehen - nach erfolgter Ausschreibung - fest. Allerdings werden die Arbeiten diesmal nicht mehr von jener Firma ausgeführt, die bei der ersten Aufstockung vor vier Jahren den Zuschlag erhalten hatte. Die Kosten für die Erweiterung schätzt Geschäftsführer Bahmann auf rund eine Million brutto.