Karussell-Unfall in Bayreuth: Neue Details zur Ursache bekannt - Verletzte aus Krankenhaus entlassen

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Bei dem Kettenkarussell-Unfall auf dem Bayreuther Frühlingsfest wurden sechs Menschen verletzt. Nun gibt es neue Details was die Ursache des Unfalls anbelangt.

Update vom 24.04.2025: Verletzte aus dem Krankenhaus entlassen - Ursache des Unglücks könnte feststehen

Die Verletzten sind aus dem Krankenhaus entlassen, und auch die Ursache für den Kettenkarussell-Unfall in Bayreuth könnte geklärt sein: Nach gegenwärtigem Ermittlungsstand sei vermutlich ein technisches Versagen für das Unglück verantwortlich gewesen, teilte die Polizei mit.

Bei dem Unfall am Ostermontag wurden sechs Personen verletzt, darunter fünf Kinder und Jugendliche. Zeugen hatten der Polizei zufolge außerdem ausgesagt, dass das Fahrgeschäft zuvor repariert worden war. "Ob ein Zusammenhang zwischen diesen Arbeiten und dem festgestellten Defekt besteht, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen", hieß es weiter. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln weiterhin gegen den Betreiber des Fahrgeschäfts wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatten sich die Gondeln des Kettenkarussells auf dem Volksfest in Bayreuth beim Absenken zu schnell gedreht. Dadurch vergrößerte sich der Radius, und die Gondeln stießen mit den Fahrgästen gegen Stangen von Lampen und Werbeaufstellern. Die Verletzten im Alter zwischen zehn und 32 Jahren konnten das Krankenhaus nach Angaben der Polizei inzwischen wieder verlassen.

Auf dem Volksfest zeugt nun vor allem eine Lücke von dem Unfall: Das Karussell wurde laut der Polizei abgebaut. Das Volksfest geht noch bis Sonntag weiter - allerdings leiser: Wegen des Unglücks soll es dem Schaustellerverband zufolge keine Partymusik und laute Durchsagen geben.

Update vom 24.04.2025: Schausteller suchen nach Betroffenen - mit einer "Überraschung"

Sechs Menschen wurden bei dem Unfall auf dem Bayreuther Frühlingsfest am Ostermontag (21. April 2025) verletzt. Unter den Betroffenen befindet sich eine 32-jährige Person, die anderen fünf Verletzten waren Minderjährige. Die Bayreuther Sektion des Süddeutschen Schaustellerverbands ist am Mittwoch (23. April 2025) zusammengekommen, um den Betroffenen "eine Überraschung zu bringen", heißt es vonseiten des Verbands. Die Verantwortlichen haben Tüten "mit Kuscheltieren und Herzen befüllt und Luftballons mit lustigen Motiven aufgeblasen", die sie schließlich ins Klinikum brachten.

Dort angekommen durften die Schausteller allerdings "mit großer Erleichterung und Freude erfahren, dass drei Kinder schon wieder zu Hause sind", erklärt die Sektion Bayreuth. Nur "die kleine Emma" müsse noch eine Weile unter Beobachtung bleiben. Eine sympathische Krankenschwester habe ihr die Überraschungstüte auf ihr Zimmer gebracht. Nun sind die Schausteller auf der Suche nach den anderen Kindern, die bei dem Karussell-Unfall verletzt worden sind.

"Wir hoffen, dass eventuell Eltern, Freunde oder Bekannte darauf aufmerksam werden und die kleinen Aufmerksamkeiten abholen", welche die Schausteller bei der Mandelbrennerei Maisel am Haupteingang des Bayreuther Festplatzes deponiert haben. "Wir Schausteller sind zusammen mit unseren Kindern in Gedanken bei allen Verletzten und schicken vom Volksfestplatz viele, viele Genesungswünsche", heißt es vonseiten der Sektion Bayreuth.

Update vom 23.04.2025: Karussell nach Unfall abgebaut – Ursache weiter unklar

Nach dem Kettenkarussell-Unfall auf dem Frühlingsfest in Bayreuth ist das Fahrgeschäft mittlerweile demontiert und wird weiter von Fachleuten untersucht. "Voraussichtlich in den kommenden Tagen sei mit Ergebnissen zur genauen Unfallursache zu rechnen", sagte ein Polizeisprecher. Bei dem Vorfall am Ostermontag (21. April 2025) wurden sechs Personen im Alter zwischen zehn und 32 Jahren verletzt, darunter fünf Minderjährige.

Laut den bisherigen Untersuchungen hätten sich die Gondeln des Kettenkarussells beim Herunterfahren zu schnell gedreht, teilte die Polizei mit. Das Fest in Bayreuth läuft noch bis Sonntag. Nach Informationen des Schaustellerverbands wird auf Partymusik und laute Ansagen verzichtet.

Update vom 22.04.2025: Portal für Aufnahmen von Unfall auf Bayreuther Frühlingsfest eingerichtet

Nach dem Kettenkarussell-Unfall auf dem Bayreuther Frühlingsfest, bei dem sechs Menschen verletzt wurden, läuft der Festbetrieb weiter. Der Schaustellerverband erklärte jedoch, dass auf Partymusik und laute Durchsagen verzichtet wird. Die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls werden fortgesetzt, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Das Karussell, an dem der Unfall passierte, ist außer Betrieb. Ein Sachverständiger der Landesgewerbeanstalt Bayern hatte am Vormittag mit Ermittlern von Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei Bayreuth die Unfallstelle untersucht.

Nach den bisherigen Erkenntnissen wurden bei dem Unglück am frühen Montagabend (21. April 2025) sechs Personen im Alter zwischen zehn und 32 Jahren verletzt, darunter fünf Minderjährige. Ursprünglich waren die Ermittler von fünf Verletzten ausgegangen. Am Tag nach dem Vorfall meldete sich ein weiterer betroffener Jugendlicher bei der Polizei und berichtete, laut Angaben des Sprechers, von leichten Verletzungen.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatten sich die Gondeln des Kettenkarussells beim Absenken zu schnell gedreht. Aufgrund des dadurch vergrößerten Radius prallten sie mit den Fahrgästen gegen mehrere umliegende Stangen von Lampen und Werbeaufstellern. Ein technischer Defekt soll dafür verantwortlich sein.

Kettenkarussell vor Unfall abgenommen

Vor dem Frühlingsfest habe das städtische Bauordnungsamt das Kettenkarussell "wie jedes andere Fahrgeschäft auch" abgenommen, sagte ein Sprecher der Stadt Bayreuth. Man habe die Statik überprüft und sich vom Betreiber des Karussells ein gültiges TÜV-Zertifikat vorlegen lassen. Bei der Stadtverwaltung herrsche Betroffenheit über den Unfall, sagte der Sprecher weiter. Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) sei bereits am Montagabend zur Unfallstelle gekommen und habe den Betroffenen seine Anteilnahme ausgedrückt.

Auch beim Schaustellerverband ist die Stimmung gedämpft. "Für uns Schausteller ist es extrem wichtig, dass die verletzten Kinder so schnell wie möglich gesund werden und im Kreise ihrer Liebsten den Unfall gut verarbeiten können", teilte Gudrun Sommerer, Vorsitzende der Sektion Bayreuth vom Süddeutschen Verband reisender Schausteller und Handelsleute e. V., der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Polizei richtete nach dem Unfall ein Medien-Upload-Portal ein, auf dem Zeugen Fotos und Videos des Unglücks hochladen können. Wer Foto- oder Videoaufnahmen des Unfalls hat, wird gebeten, diese auf dem Portal hochzuladen. 

Ursprungsmeldung vom 21.04.2025: Drama auf fränkischem Volksfest: Kinder bei schwerem Karussell-Unfall verletzt

Bei einem Unglück an einem Kettenkarussell auf dem Bayreuther Frühlingsfest wurden am Ostermontag (22. April 2025) mehrere Personen verletzt. Davon berichtet die Polizei Bayreuth und hat die Ermittlungen zur Ursache übernommen. 

Gegen 18 Uhr kam es zu einem technischen Defekt am vollbesetzten Kettenkarussell. Laut Zeugenaussagen verringerte das Fahrgeschäft beim Absenken der Gondeln nicht wie vorgesehen die Geschwindigkeit, woraufhin die Gondeln samt den Passagieren gegen Reklamemasten des Karussells prallten. 

Bei dem Zusammenstoß erlitten drei Personen mittelschwere und zwei Personen leichte Verletzungen. Die Verletzten sind zwischen 10 und 32 Jahre alt. Eine Vielzahl an Rettungskräften, unter anderem auch zwei Rettungshubschrauber eilten daraufhin zum Festplatz.

Mehrere Menschen bei Karussell-Unfall verletzt - Polizei ermittelt

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft untersucht ein Gutachter das Karussell und unterstützt die Beamten der Kriminalpolizei Bayreuth, um die Ursache des Defekts zu klären. fha/ami/mit dpa

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