Vergangene Woche wurden in Zapfendorf rund 30 Gräber im Friedhof beschädigt. Jetzt steht fest, dass Kinder die Übeltäter waren. Ihr Motiv ist unklar.
Erneut glänzt die Polizei in der Region durch schnelle Aufklärung. Dienstag letzter Woche waren vormittaqs auf dem Zapfendorfer Friedhof rund 30 Gräber verwüstet worden: Lampen wurden kaputt gemacht, Engel zerschlagen, über Gräber gelaufen. Die kleinen Fußspuren und ein Hinweis aus der Bevölkerung führten die Ermittler auf die richtige Spur.
Wie sich nun herausgestellt hat, waren die Verwüstungen das Werk zweier Grundschüler nach Unterrichtsende. Sie haben ihr Tun zugegeben, konnten aber nicht so recht Gründe dafür nennen. Die Eltern waren vollkommen überrascht, haben sich entschuldigt und begonnen, den finanziellen Schaden zu begleicben. Der bewegt sich nach Angaben von Alexander Krapp, Sprecher der Polizeiinspektion Bamberg-Land, im sehr niedrigen vierstelligen Bereich.
Bereits in der vergangnen Woche waren Sachbeschädigungen in Stegaurach aufgeklärt worden. Dort hatten vor zwei Wochen zwei Teenager Schaden von mehreren Tausend Euro angerichtet.
Reaktionen und mehr über die Sachbeschädigung im Zapfendorfer Friedhof erfahren Sie im Laufe des Nachmittags in einem Artikel im Premiumbereich bei inFranken.de
Das ist die logische Folge der Entwicklung unserer Gesellschaft und unserer in Schieflage geratenen Wertesysteme. Wir zahlen dafür, dass beide Elternteile bevorzugt in Vollzeit arbeiten, um sich teuere Häuser und teuere Autos leisten zu können, den Preis in Form des moralischen Werteverfalls. Die Vorbildfunktion Eltern zuhause existiert nicht mehr, die Kinder und Jugendlichen werden in Krippen-, Hort- und Ganztagesbetreuungsstrukturen abgeschoben, sind letztlich dort gut aufgeräumt aber eben nicht durch die eigenen Eltern angeleitet. Wie will man denn auch erwarten, dass Dritte in der Lage sind, genau die Werte und Vorbilder den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln und nahezubringen, die man selbst als Eltern für besonders wichtig erachtet? Wie will man denn ernsthaft daran glauben, dass die eigenen Kinder schon irgendwie von alleine wissen, welche Wertesysteme in der eigenen Familie gepflegt werden, wenn die Eltern den ganzen Tag außer Haus sind und arbeiten? Wer seine Kinder der Cliquendynamik in Schulen und Hortstrukturen überlässt, der braucht sich nicht wundern, wenn sich daraus eine völlig überraschende Parallelwelt völlig unerwünschter Coolness und gedankenloser Aktionen entwickelt. Die Erzieher und Lehrer können dieses "Loch" nicht stopfen, denn sie haben doch gar keine Chance, das für Kinder so wichtige Gespräch am gemeinsamen Mittagstisch nach der Schule zu ersetzen, wo über die Erlebnisse und Eindrücke des Tages gesprochen wird. Früher war das mal so. Heute gilt nur noch mein Haus, mein Auto, mein Pool, mein Urlaub, mein Smartphone, mein Tablet, meine Markenklamotten ... Wir brauchen uns weder über derart schräge Entwicklungen von Verhaltensweisen Jugendlicher noch über das sinkende Niveau der Allgemeinbildung zu wundern, denn außer Reichtum scheffeln tun wir doch in unserer Gesellschaft nichts. Wer scheffelt denn schon Werte und Wissen? Niemand! Ist ja auch nicht cool!
Da stehen mir auch die Haare zu Berge, wenn ich les, dass die Eltern dafür finanziell aufkommen. Eigentlich gehören die Eltern auch noch bestraft, denn sie haben ja in der Erziehung eindeutig versagt bzw. keine Zeit dafür gehabt. Aber wenn man sich nur umschaut, dann sieht man ein "egoistisches Volk", dass nur an sich denkt und daran möglichst viel Geld zu verdienen, auf andere Werte wird leider immer mehr verzichtet. Und wenn Mann oder Frau sich lieber um die Erziehung der Kinder kümmert anstatt Karriere zu machen, dann wird der-bzw. diejenige schon schief angeschaut.....und später mit geringen Renten bestraft! Das wird lieber vernachlässigt, leider! Die Kinder, die noch Benehmen haben, werden von den Egoisten dann auch noch gemobbt, weil sie nicht die neuesten Klamotten, Handys usw. haben........aber bei den Demos am Freitag sind sie dabei, denn da geht ja um Schule schwänzen und erst in zweiter Reihe um Klimawandel........ Unsere arme Gesellschaft!
Durchblicker
Tja, zwei Grundschüler und den Grund wissen sie selbst nicht ? Die Erzeuger entschuldigen sich und löhnen für den angerichteten Schaden ihrer Sprösslinge; ist doch nett, oder ? Wenn ich 55 Jahre zurück denke, was da wohl mein Vater in so einem Fall sich für mich überlegt hätte ? Ich kann es mir denken - die Lektion wäre nachhaltig gewesen.
Im Grundschulalter gab es bei mir und meinen Kumpels und Kumpelinen keine Langeweile, dass wir uns am Friedhof austoben mussten.
Wenn es die Eltern nicht schaffen, ihre Kleinen im Grundschulalter entsprechend auf bestimmte Verhaltensweisen hinzuweisen, dann kommt es eben so wie in Stegaurach und vor Wochen auch in Zapfendorf, denn bei diesen Teenagern fehlt ja ganz offensichtlich die Grundausbildung jüngerer Jahre von zu Hause.
"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" - gilt doch immer wieder, dieses Sprüchlein. Es wird schließlich niemand unanständig geboren.
supiter
....aber unanständig erzogen, wenn man überhaupt von erziehung sprechen kann oder mag, das wort *wildling* würde es wohl mehr treffen
Das ist die logische Folge der Entwicklung unserer Gesellschaft und unserer in Schieflage geratenen Wertesysteme. Wir zahlen dafür, dass beide Elternteile bevorzugt in Vollzeit arbeiten, um sich teuere Häuser und teuere Autos leisten zu können, den Preis in Form des moralischen Werteverfalls. Die Vorbildfunktion Eltern zuhause existiert nicht mehr, die Kinder und Jugendlichen werden in Krippen-, Hort- und Ganztagesbetreuungsstrukturen abgeschoben, sind letztlich dort gut aufgeräumt aber eben nicht durch die eigenen Eltern angeleitet.
Wie will man denn auch erwarten, dass Dritte in der Lage sind, genau die Werte und Vorbilder den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln und nahezubringen, die man selbst als Eltern für besonders wichtig erachtet? Wie will man denn ernsthaft daran glauben, dass die eigenen Kinder schon irgendwie von alleine wissen, welche Wertesysteme in der eigenen Familie gepflegt werden, wenn die Eltern den ganzen Tag außer Haus sind und arbeiten? Wer seine Kinder der Cliquendynamik in Schulen und Hortstrukturen überlässt, der braucht sich nicht wundern, wenn sich daraus eine völlig überraschende Parallelwelt völlig unerwünschter Coolness und gedankenloser Aktionen entwickelt.
Die Erzieher und Lehrer können dieses "Loch" nicht stopfen, denn sie haben doch gar keine Chance, das für Kinder so wichtige Gespräch am gemeinsamen Mittagstisch nach der Schule zu ersetzen, wo über die Erlebnisse und Eindrücke des Tages gesprochen wird. Früher war das mal so. Heute gilt nur noch mein Haus, mein Auto, mein Pool, mein Urlaub, mein Smartphone, mein Tablet, meine Markenklamotten ...
Wir brauchen uns weder über derart schräge Entwicklungen von Verhaltensweisen Jugendlicher noch über das sinkende Niveau der Allgemeinbildung zu wundern, denn außer Reichtum scheffeln tun wir doch in unserer Gesellschaft nichts. Wer scheffelt denn schon Werte und Wissen? Niemand! Ist ja auch nicht cool!
Da stehen mir auch die Haare zu Berge, wenn ich les, dass die Eltern dafür finanziell aufkommen.
Eigentlich gehören die Eltern auch noch bestraft, denn sie haben ja in der Erziehung eindeutig versagt bzw. keine Zeit dafür gehabt.
Aber wenn man sich nur umschaut, dann sieht man ein "egoistisches Volk", dass nur an sich denkt und daran möglichst viel Geld zu verdienen, auf andere Werte wird leider immer mehr verzichtet. Und wenn Mann oder Frau sich lieber um die Erziehung der Kinder kümmert anstatt Karriere zu machen, dann wird der-bzw. diejenige schon schief angeschaut.....und später mit geringen Renten bestraft!
Das wird lieber vernachlässigt, leider! Die Kinder, die noch Benehmen haben, werden von den Egoisten dann auch noch gemobbt, weil sie nicht die neuesten Klamotten, Handys usw. haben........aber bei den Demos am Freitag sind sie dabei, denn da geht ja um Schule schwänzen und erst in zweiter Reihe um Klimawandel........ Unsere arme Gesellschaft!
Tja, zwei Grundschüler und den Grund wissen sie selbst nicht ?
Die Erzeuger entschuldigen sich und löhnen für den angerichteten Schaden ihrer Sprösslinge; ist doch nett, oder ?
Wenn ich 55 Jahre zurück denke, was da wohl mein Vater in so einem Fall sich für mich überlegt hätte ?
Ich kann es mir denken - die Lektion wäre nachhaltig gewesen.
Im Grundschulalter gab es bei mir und meinen Kumpels und Kumpelinen keine Langeweile, dass wir uns am
Friedhof austoben mussten.
Wenn es die Eltern nicht schaffen, ihre Kleinen im Grundschulalter entsprechend auf bestimmte Verhaltensweisen hinzuweisen, dann kommt es eben so wie in Stegaurach und vor Wochen auch in Zapfendorf, denn bei diesen Teenagern fehlt ja ganz offensichtlich die Grundausbildung jüngerer Jahre von zu Hause.
"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" - gilt doch immer wieder, dieses Sprüchlein.
Es wird schließlich niemand unanständig geboren.
....aber unanständig erzogen, wenn man überhaupt von erziehung sprechen kann oder mag, das wort *wildling* würde es wohl mehr treffen