Wenn Kemmern Namenstag feiert

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Aus "Camerin" wurde in 1000 Jahren Kemmern, dokumentiert beim Lichterfest auf dem Marktplatz.Johannes Michel
Aus "Camerin" wurde in 1000 Jahren Kemmern, dokumentiert beim Lichterfest auf dem Marktplatz.Johannes Michel
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Tausende Kerzen tauchten den Kirchplatz in ein ganz besonderes Licht.

1000 Jahre Kemmern - ein Festjahr mit vielen Highlights. Vom Festwochenende mit Zelt über den großen Apfelmarkt - vieles war bisher geboten. Nun beeindruckte eine Veranstaltung, die "nur" auf Kerzenlicht setzte. Sie verwandelte den Kirchplatz wirklich in Kemmerns gemütliches Wohnzimmer - am Tag der Ersterwähnung vor 1000 Jahren.

Kemmerns Geburtstag, also jener Tag, an dem sich die ersten Einwohner hier niederließen, ist unbekannt, niemand kann ihn datieren. Klar ist aber: Eine Siedlung gab es schon vor weit mehr als 1000 Jahren. Für ein offizielles Jubiläum sind aber Dokumente wichtig, und da existiert eben jene Urkunde vom 26. Oktober 1017, ein Tauschvertrag, in dem Kemmern, damals noch "Camerin" genannt, von Bischof Heinrich von Würzburg an Bischof Eberhard von Bamberg übertragen wird, übrigens zusammen mit Erlangen und Forchheim.

Also: Am 26. Oktober 2017 feierte Kemmern somit nicht wirklich Geburtstag, dafür aber seinen Namenstag, wie Bürgermeister Rüdiger Gerst betonte. Für diesen wichtigen Tag hatte sich der Festausschuss um Hans-Dieter Ruß etwas ganz Besonderes ausgedacht: ein Lichterfest.

Die Idee: Fast 5000 Kerzen sollten den Kirchplatz zum Leuchten bringen. Schon am Nachmittag begannen die Aufbauarbeiten, und als gegen 18.30 Uhr die ersten Kerzen entzündet wurden, zeigten sich vielfältige Figuren auf dem Kirchplatz. Die Gemeinde selbst setzte natürlich auf ihr Wappen und den Schriftzug "1000 Jahre Camerin - Kemmern". Aber auch viele Ortsvereine sowie die Kindertagesstätte und auch die Jugend beteiligten sich und hatten Figuren gestaltet.

Was sich schnell zeigte: Am besten wirkten die Darstellungen aus einigen Metern Entfernung - und diese Position einzunehmen, war gar nicht so einfach. Denn viele Besucher drängten sich auf dem Kirchplatz und genossen die Atmosphäre bei optimalen Wetterbedingungen. Toll sehen die Figuren zudem auf den Fotos aus, die sämtliches störende Nebenlicht ausblenden.

Von Waltraud Ruß wurden die beiden Bürgermeister Rüdiger Gerst und Hans-Dieter Ruß dann noch überrascht. Denn: Zu einem solchen Fest gehört nun einmal auch ein Kuchen. Und so überreichte sie den nicht in die Pläne eingeweihten Bürgermeistern einen Namenstagskuchen, der unter den Kindern verteilt wurde. Für Speisen und Getränke war durch die umliegende Gastronomie und auch den Getränkewagen der Brauerei Wagner gesorgt.

Und so zeigte sich am Abend des 26. Oktober: Die Kemmerner können wirklich gut feiern - und es müssen gar nicht immer die riesengroßen Veranstaltungen sein, um Jung und Alt zu begeistern.