Wegen Corona & Co.: Klinikum Bamberg führt wieder Schutzmaßnahmen ein

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Klinikum Bamberg führt teils wieder Maskenpflicht ein - "Personalsituation angespannt"
Im Klinikum Bamberg wurde in den "Bereichen mit besonderer Patientengefährdung" das Tragen von FFP2-Masken für Mitarbeiter im Patientenkontakt angeordnet.
Klinikum Bamberg führt teils wieder Maskenpflicht ein - "Personalsituation angespannt"
Collage inFranken.de: Ralf Welz (inFranken.de) / Maskmedicare Shop (Unsplash)

Zum Schutz vor Corona und weiteren Viruserkrankungen hat das Klinikum Bamberg zum Teil wieder eine Maskenpflicht für sein Personal eingeführt. Aktuell gebe es 15 bis 20 Prozent kranke Mitarbeiter mehr als vor der Pandemie, berichtet eine Sprecherin.

Aufgrund von steigenden Corona-Infektionszahlen greifen immer mehr Krankenhäuser erneut auf entsprechende Schutzkonzepte zurück. Mit verschiedenen Maßnahmen will das Universitätsklinikum Erlangen Patienten und Mitarbeiter vor Covid-19 und anderen Viruserkrankungen bewahren. Am Klinikum Nürnberg ist am Mittwoch (22. November 2023) eine angepasste Corona-Regelung in Kraft getreten. Nun hat auch das Klinikum Bamberg angesichts der Verbreitung von Covid, Grippe und Co. gezielte Schritte unternommen.

Als Vorkehrung und zum Schutz empfiehlt das Krankenhaus seit dem 13. November allen Mitarbeitern im Klinikbereich das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes, teilt das Klinikum inFranken.de auf Anfrage mit. Hintergrund seien die aktuellen und anstehenden Infektionswellen mit durch Tröpfchen und Aerosol übertragbaren Erkrankungen - wie zum Beispiel Influenza, Covid und RSV. 

Corona-Lage im Klinikum Bamberg: Personal muss teils wieder Maske tragen - keine Einschränkungen für Besucher

In den "Bereichen mit besonderer Patientengefährdung" - etwa der Intensivstation, Altersmedizin und Notaufnahme - sei für die Beschäftigten das Tragen von FFP2-Masken im Patientenkontakt angeordnet worden. Die Maßnahme diene dem gegenseitigen Schutz.

Für Besucher des Krankenhauses bleibt das aktuelle Infektionsgeschehen dagegen weitestgehend folgenlos. "Es gibt keine Einschränkungen der Besuchsmöglichkeiten", erklärt Susanne Lindner-Northey, Pressesprecherin der Sozialstiftung Bamberg, dem Träger des Krankenhauses. "In bestimmten Bereichen mit besonderer Patientengefährdung werden die Besucher jedoch zumindest zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes aufgefordert."              

Stationär werden im Klinikum Bamberg derzeit zwischen 30 und 40 Patienten mit Corona-Infektionen behandelt. "Insgesamt verzeichnen wir jedoch weniger schwere Verläufe als während der vorausgegangenen Infektwellen", konstatiert die Sprecherin. "Ein höheres Risiko für schwere Verläufe haben weiterhin Patienten höheren Alters mit schweren Vorerkrankungen."

"Personalsituation angespannt": Aktuell 15 bis 20 Prozent mehr kranke Mitarbeiter als vor Corona

Wie viele Krankenhausmitarbeiter im Augenblick selbst mit Corona infiziert sind, ist dahingegen nicht bekannt. "Der derzeitige Krankenstand liegt über alle Berufsgruppen hinweg etwa 15 bis 20 Prozent über dem Krankenstand in den Vergleichszeiträumen vor Corona und ist wahrscheinlich zum Teil durch Corona-Infektionen bedingt", berichtet Lindner-Northey. "Seitdem die Test- und die Meldepflicht abgeschafft wurden, liegen hierzu jedoch keine exakten Zahlen mehr vor."

Auf Patientenseite hat der Ausfall von Beschäftigten aber offenkundig keine Auswirkungen. "Die Personalsituation ist aufgrund des Krankenstandes angespannt, führt aber derzeit nicht zu einer Leistungseinschränkung hinsichtlich Behandlungen und Operationen", hält die Sprecherin des Klinikums Bamberg vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Lage fest.

Forscher stoßen derweil immer wieder auf unterschiedliche Arten des Virus. Zuletzt wurden gleich zwei neue Corona-Varianten entdeckt. Eine davon könnte uns noch länger beschäftigen. Weitere Nachrichten aus Bamberg gibt es in unserem Lokalressort.