Das Wasserkraftwerk "Sterzermühle" wird morgen feierlich eingeweiht. Es soll künftig nicht nur das Welterbebesucherzentrum mit Energie versorgen.
Am Donnerstag (19. Juli) wird das neue Wasserkraftwerk "Sterzermühle" inmitten von
Bamberg offiziell eingeweiht. Damit ist die erste Etappe der Großbaustelle in der Regnitz gemeistert.
Der Baubeginn des Großprojekts Untere Mühlen war
bereits im Herbst 2016. Neben dem nun fertiggestellten Wasserkraftwerk soll in dem neuen Gebäude das Besucherzentrum des Welterbe Bamberg und ein Gastronomiebetrieb einziehen. Das Wasserkraftwerk soll künftig nicht nur das Zentrum, sondern darüber hinaus 300 bis 350 Bamberger Haushalte mit Energie versorgen.
Bauherr ist Johannes Kraus, ein Münchner Unternehmer, der in Bayern schon eine ganze Reihe von Wasserkraftwerken betreibt und dem auch das Bamberger Erba-Kraftwerk gehört.
Mitarbeiter Johann Götter hat vorab die Tore des neuen Kraftwerks geöffnet und gezeigt, wie die opulente Technik geschickt versteckt wird. Wie das gelingt und wann das neue Besucherzentrum Einweihung feiern wird, lesen Sie
im ausführlichen Artikel auf inFranken.de
Eigentlich sollte man annehmen dürfen: Wer über ein Thema schreibt, hat wenigstens etwas Sachkenntnis oder läßt im Zweifel jemanden über den Text sehen, der sich damit auskennt.
In der Vergangenheit hatte die Redaktion des Fränkischen Tags wiederholt deutliche Defizite hinsichtlich der Straßenverkehrs-Ordnung durchblicken lassen (Verhalten am Andreaskreuz, Parken über Schachtdeckeln, Radverkehrsanlagen, ...).
Jetzt zeigt sich (in der Druckausgabe und im - nicht für alle einsehbaren - "PLUS"-Artikel) anläßlich des neuen Wasserkraftwerks: Auch mit elementaren Physikkenntnissen ist es nicht weit her. Dabei hätte schon ein Blick auf die eigene Stromrechnung Aufschluß gegeben:
Wiederholt wird die elektrische Leistung in der falschen Einheit "Kilowatt pro Stunde", einmal die Energiemenge in "Kilowatt" angegeben. Tatsächlich ist "Kilowatt" (kW) die Einheit der Leistung. Diese wiederum, über die Zeit summiert (entspricht rechnerisch der Integration, bei konstanter Leistung auch der Multiplikation), ergibt die Energiemenge in Kilowattstunden (kWh). Eine durchschnittlich abgenomme Leistung von 0,5 kW (500 Watt) ergibt somit einen Jahresverbrauch von 0,5 x 24 x 365 kWh (= 4380 kWh).
Ein vereinzelter Fehler wäre verzeihlich, da menschlich. Die konsequente Beibehaltung indes wirkt erschreckend.