15 Real-Märkte gibt es in Franken, sieben in Oberfranken (Bamberg, Hallstadt, zweimal in Bayreuth, Coburg, Kronach, Kulmbach), drei in Unterfranken (Aschaffenburg, zweimal in Würzburg) und fünf in Mittelfranken (Ansbach, Neustadt/Aisch, zweimal in Nürnberg, Schwabach).
Wer von ihnen schließt, verkauft wird oder vorerst noch weiter am Markt bleibt, ist völlig offen. "Bei uns läuft das Geschäft gut", sagt Barbara Lorenz über das stark frequentierte SB-Warenhaus in Hallstadt. Aber es werde wohl keinen Einfluss haben, ob ein Markt gut oder schlecht läuft. Vielmehr seien die Angebote entscheidend. Edeka, Rewe oder Kaufland könne sie sich aufgrund der schon bestehenden Märkte im Umfeld nicht vorstellen. "Wir würden natürlich gerne in dem Kern bleiben, der weiterbetrieben werden soll", sagt sie. Aktuell geht Lorenz nicht davon aus, dass der Markt komplett geschlossen wird. "Wir sind sicher ein begehrenswertes Objekt, schon wegen der Lage", meint sie.
Aber ob im Falle eines Verkaufs alle Mitarbeiter übernommen werden? Das breite Sortiment, das Real bietet, sucht man bei anderen vergeblich. Immerhin hat Metro-Chef Koch versichert, dass er Wert darauf legt, "dass die Mitarbeiter beim Verkauf übernommen werden - und zwar zu ihren aktuellen Vertragsbedingungen".
Doch den aktuellen Frust verhindert auch so eine Aussage nicht. "Die Stimmung ist denkbar schlecht. Einige haben die Firma schon verlassen", berichtete Lorenz. "Alle haben Zukunftsängste."
Dass weniger Personal vorhanden ist, sei deutlich spürbar. "Die Arbeit bleibt ja gleich", sagt Lorenz. Am schlimmsten aber sei "dieses Warten". "Das macht einen richtig fertig."