Der Tod gehört zu unserem Leben - soviel steht schon mal fest. Doch ansonsten gibt es bei diesem Thema mehr Fragen als Antworten: Was passiert danach? Ist es nicht ungerecht, dass das Leben irgendwann vorbei ist? Professor Henrik Simojoki geht mit euch diesen Fragen in der Kinderuni-Vorlesung am Freitag, 22. Mai, in Bamberg nach.
Es gibt ein richtig kniffliges Rätsel, manche sagen sogar, es sei das größte Rätsel überhaupt: nämlich der Tod und die Frage, was danach passiert. Gibt es einen Himmel? Oder nur ein leeres Nichts? Passiert etwas völlig Unerwartetes? Nicht nur Erwachsene fragen sich das, sondern auch viele Kinder. Leider können wir ja niemanden anrufen, der gestorben ist, und fragen, "und, wie ist es jetzt so, tot zu sein?!"
Detektive aufgepasst! Es gilt, einen der schwierigsten Fälle zu lösen Fest steht: In der Kinderuni-Vorlesung "Dem letzten Rätsel auf der Spur - nachdenken über den Tod" am Freitag, 22. Mai, könnt ihr euch mit Professor Henrik Simojoki auf eine Spurensuche begeben und euch dem Tod, der ja zu unserem Leben dazugehört, ein bisschen nähern. "Wir machen das wie Detektive, die einen Fall lösen wollen", erklärt der Professor.
Er unterrichtet an der Uni Bamberg das Fach Evangelische Theologie und ist also ein Experte für Religion. "Wie jeder gute Detektiv werden wir uns mit unserem Fall intensiv beschäftigen. Über den Tod kann man nämlich auf viele Arten nachdenken: Man kann ihn als eine biologische Tatsache betrachten. Da gibt es dann Fragen, die ganz eindeutig zu beantworten sind."
Aber es gibt eben auch Fragen, die nicht so leicht zu klären sind, zum Beispiel: Ist es nicht ungerecht, dass das Leben einmal ein Ende hat? Und was passiert mit uns, wenn jemand stirbt, den wir sehr lieben? "Alle Religionen beantworten auf ihre Weise diese Fragen. Ich versuche, das mit vielen Zitaten und Bildern in der Vorlesung zu erklären."
Auf wirklich wichtige Fragen gibt es oft mehr als nur eine "richtige" Antwort
Eins ist schon mal klar: Diese Kinder uni-Vorlesung am kommenden Freitag ist etwas Besonderes, denn
sie unterscheidet sich von den üblichen technischen und naturwissenschaftlichen Themen: "In den meisten Fällen verstehen wir unter Wissenschaft exakte Antworten auf eindeutige Fragen", sagt Henrik Simojoki. "Und die Frage nach dem Tod ist deswegen aus meiner Sicht so wichtig, weil man dort sehr schön sehen kann, dass es im Leben Fragen gibt,
die man sich stellen muss und
denen man sich stellen muss. Auch dann, wenn man keine eindeutige oder beweisbare Antwort auf sie hat." Dazu braucht man ein bisschen Mut, denn bei vielen richtig wichtigen Dingen gibt es meistens mehr als nur eine "richtige" Antwort. "Wenn wir dann unseren Fall besprochen haben, kümmern wir uns um die Spurensicherung am Tatort", erklärt Professor Simojoki.
"Dazu überlegen wir uns: Wie stark ist der Tod eigentlich bei Kindern heutzutage ein Thema?" Und da seid ihr dann gefragt!
Hier die Fakten: Die Kinderuni-Vorlesung "Dem letzten Rätsel auf der Spur - nachdenken über den Tod" ist am Freitag, 22. Mai, von 15 bis 16 Uhr im Uni-Gebäude Markushaus im Vorlesungssaal M3N/02.32. Die Adresse ist Steinertstraße 1 in Bamberg.
Alle zwischen 9 und 12 sind herzlich willkommen. Bitte meldet euch
vorher unter
www.infranken.de/kinder-uni./ an beziehungsweise schreibt euch ein, wie die Uni-Leute sagen!
Dann ist man gemeinhin tot ...
Traurig ist nur, dass die hochbezahlten Kirchenvertreter trauernde Menschen nicht trösten können. Die Erlebnisse von klinisch toten Menschen werden ignoriert, denn es besteht die Furcht vor dem Verlust der hohen Gehälter, obwohl Jesus sagte:
"Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es auch".
Außerdem könnten Menschen - ohne Zahlung der Kirchensteuer - zum christlichen Glauben finden und das darf nicht sein.
Dietrich Bonhoeffer, der 1945 von den Nazis im KZ-Flossenbürg ermordet wurde, schrieb einmal prophetische Worte:
"Wir brauchen ein erneuertes Christentum,
denn unsere Welt ist mündig geworden.
In einer modernen Welt muss Religion vor allem ein Ziel haben:
Wir müssen unsere Not und unser Leid teilen und damit auch das Leiden Gottes,
in einer gottlosen Welt. Wir brauchen viel mehr als eine Religion der frommen Worte.
Wir brauchen Glauben und in seinem Zentrum Jesus Christus.
Wahres Christentum heißt:
Teile des anderen Schmerz."
...und...:
"Daran entscheidet sich heute Gewaltiges,
ob wir Christen Kraft genug haben, der Welt zu bezeugen,
dass wir keine Träumer und Wolkenwandler sind.
Dass wir nicht die Dinge kommen und gehen lassen,
wie sie nun einmal sind.
Dass unser Glaube wirklich nicht das Opium ist,
das uns zufrieden sein lässt, inmitten einer ungerechten Welt.
Sondern dass wir gerade, weil wir trachten, nach dem was droben ist,
nur um so hartnäckiger und zielbewusster protestieren auf dieser Erde.
Muss es denn sein,
dass das Christentum,
das einstmals so ungeheuer revolutionär begonnen,
nun für alle Zeiten konservativ ist ?
Dass jede neue Bewegung ohne die Kirche sich Bahn brechen muss,
dass die Kirche immer erst zwanzig Jahre hinterher einsieht,
was eigentlich geschehen ist."
...und...:
"Die Kirche muss aus ihrer Stagnation heraus.
Wir müssen auch wieder in die freie Luft der Auseinandersetzung mit der Welt.
Wir müssen es auch riskieren, anfechtbare Dinge zu sagen,
wenn dadurch nur lebenswichtige Fragen aufgerührt werden."
"Ich glaube,
dass, wenn der Tod unsere Augen schließt,
wir in einem Lichte steh´n, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist. "
Arthur Schoppenhauer
"Wie nutzlos, durch dieses Leben zu wandern,
wär´s nicht die Brücke zu einem andern."
Friedrich von Bodenstedt
"Wenn Du meinst,
ohne Augen sehen zu können,
ohne Ohren, hören,
ohne Kopf denken zu können,
wenn du lieben kannst, ohne ein Herz,
fühlen, ohne Gefühl,
existieren, ohne irgendwo zu sein,
ohne Ausdehnung zu haben,
dann kannst Du dich auch der Hoffnung,
auf ein zukünftiges Leben hingeben."
Diderot
"Wenn ich in den Himmel komme,
werde ich dort drei Wunder erleben.
Das erste Wunder wird sein,
viele Menschen dort zu sehen, die ich dort nicht erwartet habe.
Das zweite Wunder wird sein,
dass ich viele Menschen dort nicht sehen werde,
von denen ich dachte, dass sie dort sein werden.
Und das dritte und größte Wunder wird sein,
dass ich selbst dort bin!"
John Newton,
Sklavenbefreier und Verfasser des Liedes Amazing Grace
"Ohne ein Leben, nach dem Sterben,
bleibt dieses Leben ein phantastisches Chaos.
Die Erde,
ein unbegreifliches Riesengrab
und unser Geborensein ein Verbrechen,
auf welches die Todesstrafe gesetzt ist.
Verstanden kann das Leben nur werden im Lichte der Ewigkeit."
Dr. med. Carl Ludwig Schleich
Arzt (1859-1922)
"Ein gutes Gewissen ist das Paradies und Himmelreich,
und ein böses Gewissen ist die Hölle selbst."
Martin Luther
"In jenem zukünftigen Leben,
wird der Glaube aufhören und an seine Stelle wird die recht und die vollkommene Tat und die Liebe treten. Anstelle des Glaubens wird nämlich die Klarheit der ewigen Herrlichkeit treten, in der wir Gott sehen, wie er ist. Dann erst gibt es eine wahrhaftige und vollkommene Erkenntnis Gottes, eine rechte Vernunft und einen rechten guten Willen, nicht nach Art der Philosophen und der Theologen, sondern eine Himmlische, Göttliche und Ewige."
Martin Luther
Worte aus Lukas 20, 38:
Gott aber ist nicht ein Gott der Toten,
sondern der Lebenden,
denn ihm leben sie alle.
Worte aus Johannes 5, 21:
Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig,
so macht auch der Sohn lebendig welche er will.
Worte von Jesus aus Johannes 8, 12:
Ich bin das Licht der Welt,
wer mir nachfolgt,
wird nicht in der Finsternis wandeln,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
...Johannes 11, 25-26:
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt,
der wird leben, auch wenn er stirbt
und wer da lebt und glaubt an mich,
der wird nimmermehr sterben.
...Johannes 14, 19:
.... denn ich lebe und ihr sollt auch leben.
...Lukas 17, 21:
Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter Euch.
Worte des Paulus aus 2. Korinther 5, 1:
Denn wir wissen,
wenn unser irdisches Haus, diese „Hütte“ abgebrochen wird,
so haben wir einen Bau, von Gott erbaut,
ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.
...2. Korinther 5, 10:
Denn wir müßen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi,
damit jeder seinen Lohn empfange,
für das, was er getan hat bei Lebzeiten,
sei es gut oder böse.
...1. Korinther 15:
..... und es gibt himmlische Körper und irdische Körper,
aber eine andere Herrlichkeit haben die Himmlischen
und eine andere die Irdischen.
Das aber sage ich, Brüder,
dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können.
Auch wird das Verwesliche nicht ererben die Unverweslichkeit.
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis:
Wir werden nicht alle entschlafen,
wir werden aber alle verwandelt werden.
Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?
...2. Korinther 4, 17-18:
Denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist,
schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit.
Uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare.
Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich,
was aber unsichtbar ist, das ist ewig.
Man stirbt und das war´s dann! Es gibt keinen Gott