Warum Bambergs OB für den Ausbau im Bestand ist

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Was passiert, wenn ab 2022 der Bahnausbau kommt? Bernhard Leiter von der Stadt erklärt den Besuchern der Bürgerinformationsveranstaltung im Hegelsaal die Veränderungen auf der Strecke. Ronald Rinklef
Was passiert, wenn ab 2022 der Bahnausbau kommt? Bernhard Leiter von der Stadt erklärt den Besuchern der Bürgerinformationsveranstaltung im Hegelsaal die Veränderungen auf der Strecke.  Ronald Rinklef

Erstmals hat sich auch Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) klar für eine der sieben Trassenvarianten ausgesprochen.

Andreas Starke (SPD) machte keinen Hehl daraus: Vor rund 150 interessierten Gästen der Bürgerinformationsveranstaltung in der Konzerthalle nannte das Stadtoberhaupt erstmals unmissverständlich seinen Favoriten für den Bahnausbau durch Bamberg. Es geben keine sachlichen und nachvollziehbaren Grund, an den Ergebnissen des seit wenigen Tagen vorliegenden Gutachtens der Experten des Büros VWI in Stuttgart zu zweifeln, sagte Starke.

Der Bamberger Oberbürgermeister will daher am 6. März, wenn der Stadtrat sich zum Bahnausbau positionieren soll, über eine Empfehlung für den mit 354 Punkten bestplatzierte Trassenvorschlag entscheiden lassen, der auch die erklärte Vorzugsvariante der Bahn ist: die ebenerdige viergleisige Durchfahrung.

Doch Starke weiß auch, dass es keine Kleinigkeit wird, eine politische Mehrheit für den nach wie vor umstrittenen "Ausbau im Bestand" zu gewinnen. In der Stadtgesellschaft, auch das ein Ergebnis der Bürgerinformationsveranstaltung, gibt es nach wie vor viele Anhänger einer Ostumfahrung und einer Tunnellösung. nd selbst in seiner eigenen Partei, der SPD, bestehen starke Vorbehalte gegen den Ausbau, der mit dem Abbruch und Neubau zahlreicher Brücken und Eisenbahnüberführungen verbunden sein wird.

Wie der OB es dennoch erreichen will, eine möglichst große Mehrheit für den Ausbaubeschluss zu bilden und wie die Bahn mit möglicherweise abweichenden Beschlüssen in Bamberg umgehen wird, lesen Sie hier.