Er empfing die Gläubigen auf Deutsch und betete mit Ihnen: Für die 20 Bamberger Pilger war ihre Wallfahrt nach Rom eine ganz besondere Reise.
Eine Reise voller Emotionen, Glauben und Gemeinschaft: Mit dabei unter den rund 700 Teilnehmenden der 14. Malteser Romwallfahrt waren auch 20 Pilgerinnen und Pilger aus der Erzdiözese Bamberg.
Gemeinsam mit der Delegation aus Regensburg machten sie sich Ende September in einem Bus auf den Weg in die Ewige Stadt – unter ihnen Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen, ihre Begleitenden und Malteserhelferinnen und -helfer. Für alle wurde die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis der Nähe, Würde und Herzenswärme.
Im Mittelpunkt der achttägigen Wallfahrt stand eine ganz besondere Begegnung: Papst Leo XIV. begrüßte die Pilgerinnen und Pilger in einer eigenen Audienz in der vatikanischen Audienzhalle – noch bevor die öffentliche Generalaudienz auf dem Petersplatz begann. Er empfing die Gläubigen auf Deutsch und betete mit ihnen ein "Gegrüßet seist Du, Maria".
Anschließend nahm sich der Heilige Vater die Zeit, jeden einzelnen Rollstuhlfahrer persönlich zu segnen und zu begrüßen. "Diese Offenheit und diese Nähe haben uns alle tief berührt", berichteten viele Teilnehmende nach der Audienz.
Auch für die insgesamt 38-köpfige Reisegruppe aus Bamberg und Regensburg war der Moment mit dem Pontifex maximus der Höhepunkt einer intensiven Woche.
Die Bamberger Delegationsleiterin Claudia Stich beschreibt die Stimmung so: "Bereits nach kurzer Zeit waren die einander Großteils unbekannten Teilnehmer zu einer Pilgergruppe zusammengewachsen. Nach acht anstrengenden, aber erfüllten und erlebnisreichen Tagen kehrten alle Pilgerinnen und Pilger wohlbehalten nach Hause zurück. In Erinnerung bleiben neben den religiösen Eindrücken auch die einfühlsame Begleitung durch die Malteser, die wiederum aus dem Miteinander viel Kraft schöpften."
Zum umfangreichen Programm der Wallfahrt gehörten Gottesdienste in den bedeutendsten Kirchen Roms – vom Petersdom über St. Paul vor den Mauern bis zur Lateranbasilika. Dort erlebten die Teilnehmenden den feierlichen Abschluss mit einer Krankensalbung und einem gemeinsamen Segen.
Dazwischen blieb Zeit, um die Sehenswürdigkeiten Roms zu erkunden, die Heiligen Pforten zu durchschreiten und die Gemeinschaft zu feiern.
Die Wallfahrt stand unter dem Leitwort "Pilger der Hoffnung" – und genau das war spürbar: Hoffnung, die in Begegnung, Glauben und gegenseitiger Unterstützung lebendig wurde. Der Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Georg Khevenhüller, brachte es auf den Punkt:
"Ich sehe in strahlende Augen. Von Menschen, die vielleicht ihre Nöte und die ihrer Angehörigen vor den Herrn tragen. Für mich ist diese Romwallfahrt ein Feuerwerk der Herzenswärme."
Für die Bamberger Teilnehmenden war diese Reise mehr als nur eine Wallfahrt – sie war ein Zeichen gelebter Inklusion, Gemeinschaft und Glaubenstiefe, das noch lange nachklingt.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.