„Begegnungen – gemeinsam weiter“ ist das Frühjahrs-Programm der Volkshochschule Bamberg Stadt überschrieben, das ab sofort im Alten E-Werk und an vielen Stellen im Stadtgebiet ausliegt oder als Online-Blätterkatalog zur Verfügung steht.
„Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie wichtig VHS-Bildungsangebote sind. Wir bieten nicht nur Wissensvermittlung und Austausch untereinander, sondern sorgen durch die Vermittlung von Datenkompetenz, Schulungen und Cloud-Sprechstunde auch dafür, dass niemand den Online-Zug verpasst“, sagt VHS-Leiterin Dr. Anna Scherbaum. Sie lädt ein zu mehr als 570 Kursen, 125 Führungen, 11 Vorträgen und Veranstaltungen zwischen April und Juli, so heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Bamberg.
„Corona-bedingt wurde vieles zweigleisig vorbereitet“, würdigt Dr. Scherbaum die enorme Leistung ihres Teams und die Flexibilität der Kursleitungen mit Blick auf den Semesterstart am 12. April.
„Die Menschen lechzen nach realen Begegnungen und deswegen wollen wir diese sofort ermöglichen, wenn es wieder erlaubt ist“, so die VHS-Leiterin. Sicherheitshalber wurde die Semestereröffnung aber zum Semesterabschluss am 13. Juli weiterentwickelt. Im Rahmen des Jubiläumsjahres „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ sprechen die jüdische Religionsphilosophin, Rabbinerin und Direktorin der Hermann Cohen-Akademie Eveline Prof. Dr. Dr. Goodman-Thau und der Philosoph und Theologe Prof. Dr. Harald Seubert über „Das jüdische Denken in Europa – einst und heute“.
Mit verschiedenen Vorträgen, Autorenlesung und zahlreichen Führungen beteiligt sich die VHS darüber hinaus am bundesweiten Jubiläums-Programm. „Was wir alle über Künstliche Intelligenz wissen sollten“ lautet der Titel eines weiteren besonderen Vortrags, der anlässlich des Jubiläums „75 Jahre Bayrischer Volkshochschulverband“ am 18. Mai mit Prof. Dr. Ute Schmid stattfindet.
Insgesamt 16 Sprachen können bei der VHS erlernt oder intensiviert werden – von A wie Arabisch bis T wie Türkisch. „Bei rund 140 verschiedenen Kursen sollte jede und jeder das für sich passende Niveau finden“, sagt Thomas Riegg, Programmbereichsleiter Sprachen. Verschiedene Formen von Präsenz-Kursen, reinen Online-Angeboten oder Hybrid-Kursen berücksichtigen dabei unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse. Im Bereich Kunst und Kultur werden, wie schon im Lockdown, die beliebten Online-Kunst-Kurse mit Annabel Adler angeboten.
Viele Outdoor-Kurse unter anderem auf der Böhmerwiese, im Hain oder auf der Erba-Spitze warten im Bereich Gesundheit auf Buchung. „Corona hat auch den Trend zu hybriden Gesundheitskursen verstärkt“, sagt Barbara Zimmer, Programmbereichsleiterin Gesundheit. Je nach Tagesform ist hier eine Teilnahme entweder von zu Hause aus oder in Präsenz möglich. Die integrierte Form des Lernens ist in der VHS-Cloud seit Anfang September möglich und bietet den Teilnehmenden die gewünschte Flexibilität. Ausgebaut wurden zudem die Gymnastik-Angebote für Ältere in den Außenstellen.
Im Bereich Grundbildung werden neu in Kooperation mit dem Bildungsbüro und dem Amt für Inklusion der Stadt Bamberg Lernförder-Kurse für Grundschüler bereits in den Osterferien angeboten, damit Corona-bedingte Lücken geschlossen werden können. Das Angebot soll in den Pfingstferien auf die Mittelschulen ausgeweitet werden.