Verlängerung für die Ära Kötzner in Frensdorf?

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Martin Fischer
Martin Fischer
 
Jakobus Kötzner
Jakobus Kötzner
 

In Frensdorf strebt Jakobus Kötzner (AWL) eine fünfte Amtszeit an. Martin Fischer tritt für die Christliche Wählerliste (CWL) gegen den Amtsinhaber an.

Jakobus Kötzner kann dienstältester Bürgermeister im Landkreis werden. Wenn ihn die Frensdorfer am 15. März wieder wählen, wäre es die fünfte Amtszeit für den 58-Jährigen. Doch da hat mindestens einer etwas dagegen: Nachdem Kötzner, der für die Aktive Wählerliste

Herrnsdorf-Schlüsselau-Wingersdorf-Ellersdorf-Lonnershof (AWL) ins Rennen geht, vor sechs Jahren noch alleine auf dem Stimmzettel stand, fordert ihn dieses Mal Martin Fischer heraus, der für die Christliche Wählerliste Abtsdorf-Birkach-Hundshof-Vorra (CWL) antritt.

Der 39 alte promovierte Germanist Fischer strebt in Frensdorf vor allem "eine transparente, offene Kommunikation auf Augenhöhe" an. Denn diese vermisst er bislang im Rathaus. Die Bürger will er "stärker in die politischen Entscheidungsprozesse miteinbinden, um unterschiedliche Kräfte und Talente in der Gemeinde bündeln zu können". Zudem will er "zur Unterstützung und Förderung eine Anlaufstelle für das Ehrenamt im Rathaus schaffen".

Fischer nennt aber auch ganz konkrete Vorhaben, die er als Bürgermeister anpacken möchte. "Am dringlichsten" sei die "Sanierung und Modernisierung der Kläranlage. "In diesem Kontext muss auch eine tragfähige Zukunftslösung gemeinsam mit der Nachbargemeinde Pommersfelden für die Entwässerung des Bereiches Frensdorf Süd getroffen werden."

Bei Kötzner ganz oben auf der Agenda stehen "Angebote für Jung und Alt", die "noch attraktiver" werden sollen. "Schulkind- und Nachmittagsbetreuung müssen erweitert und noch verbessert werden, wobei auch die Verbesserung der Ferienbetreuung im Zusammenwirken mit unserer Kommunalen Jugendarbeit in Betracht gezogen wird." Das sind seine Vorhaben für die Jugend. Den Älteren im Ort kündigt Kötzner an: "Zusätzlich zum geplanten Seniorenheim und den Seniorenwohnungen, wollen wir unsere Seniorinnen und Senioren durch Beratung und Nachbarschaftshilfe verstärkt dabei unterstützen, möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld leben zu können."

Fischer hat bei den demographischen Herausforderungen auch den Nahverkehr im Blick: "Wichtig für die Zukunft unserer Gemeinde ist ebenfalls ein Ausbau des ÖPNV, um allen Altersgruppen eine klimafreundliche umfassende Mobilität zu gewährleisten." Dafür strebe er den Dialog mit den Nachbargemeinden und dem Landkreis an, "denn eine nachhaltige Lösung kann nur gemeinsam gefunden werden".

Neubaugebiete haben Frensdorf in den Vergangenen Jahren ein starkes Wachstum beschert. Daran will Kötzner festhalten, den Schwerpunkt aber etwas verschieben: "Durch Baulandausweisung für den örtlichen Bedarf, wollen wir jungen Familien die Möglichkeit bieten, Wohneigentum zu schaffen." Dabei steht natürlich die Nachverdichtung in den Ortschaften im Fokus.