In der Berufsschule II zauberten die angehenden Köche ein Dreigänge-Menü, das von den Hotelfach-Auszubildenden serviert wurde.
Während in der Küche der Berufsschule II gewaschen, geschnippelt und gebrutzelt wurde, deckten die Auszubildenden vom Hotelfach im Foyer die Tische ein und kredenzten bunte Cocktails. Und das Ganze immer unter den strengen Augen einer Jury. Zwar gab es am Ende dafür keine Noten, aber für die Besten Auszubildende winkten am Ende ein Pokal und der Titel Stadtmeister.
"Wir tragen den Wettbewerb der Bamberger Stadtmeisterschaft bereits zum sechsten Mal aus. Er richtet sich an Auszubildende aus dem zweiten und dritten Lehrjahr", erläutert Rektorin Ruth Bankmann. Ziel sei es, dass die jungen Köche sowie die angehenden Hotel- und Restaurantfachkräfte unter echten Prüfungsbedingungen eine optimale Vorbereitung auf ihre Abschlussprüfung bekommen. Zudem hätten alle Beteiligten die Chance zu zeigen, was in Ihnen steckt.
Und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.
So dekorierten die Hotel- und Restaurantfachkräfte sehr kreativ die Tische. Dabei entstanden festliche Tafeln, die bis in kleinste Details liebevoll ausgeschmückt wurden: Da gab es ganze "Pokertische" oder festliche Silvestertafeln. Aber auch beim anschließenden Servieren stellten sie ihr Können zur Schau.
Auch die acht Jungköche - darunter zwei Mädels - zauberten aus ihrem vorgegebenen Warenkorb so manches kulinarisches Festmenü. Verarbeitet wurden je nach Lehrjahr Ochsenschwanz, Lammhüfte oder Zander und Perlhühner. Insgesamt dreieinhalb Stunden hatten sie Zeit, um ihr Dreigänge-Menü für jeweils sechs Personen auf den Tisch zu bekommen.
Alfred Preißler siegreich
"Meine größte Sorge war die Zeit, da ich mir als Vorspeise einen aufwendig gestalteten Gemüsekorb ausgedacht hatte, um auch etwas fürs Auge zu bieten", schilderte Alfred
Preißler. Am Ende jedoch ging alles gut, nicht zuletzt, weil er sich im Vorfeld einen genauen Ablaufplan geschrieben hatte und den haargenau beim Wettbewerb umsetzte.
Am Wettbewerb nahm der 24-Jährige teil, weil er darin die Chance sieht, "auch mal etwas verrücktere Sachen" auszuprobieren. Zudem sei es eine gute Prüfungsvorbereitung. "Ich habe mir daher vorgenommen, alle möglichen Wettbewerbe bis zur Abschlussprüfung mitzumachen. Zumal man damit auch sein Lampenfieber ganz gut bekämpfen kann", sagte der angehende Jungkoch.
Daher hatte er auch vor einigen Monaten bereits an einem Biercocktail-Wettbewerb der Berufsschule teilgenommen. Dabei erreichte er bereits den zweiten Platz. Bei den Stadtmeisterschaften nun war der Auszubildende im zweiten Lehrjahr erfolgreicher - und durfte sich am Ende über den ersten Platz freuen.