Trotz des Neins: Der Ausbau in der AEO geht weiter

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Hier sollen neue Lagerräume und eine größeren Kantine entstehen. Foto: Harald Rieger
Hier sollen neue Lagerräume und eine größeren Kantine entstehen. Foto: Harald Rieger
In vier von sieben Blöcken sind in die offen geschnittenen Wohnungen amerikanischen Stils neue Zwischenwände eingezogen worden. Somit steht man beim Eintreten nicht länger direkt im Wohnbereich der dort untergebrachten Flüchtlinge. Fotos: Harald Rieger
In vier von sieben Blöcken sind in die offen geschnittenen Wohnungen amerikanischen Stils neue Zwischenwände eingezogen worden. Somit steht man beim Eintreten nicht länger direkt im Wohnbereich der dort untergebrachten Flüchtlinge.  Fotos: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Hier sollen neue Lagerräume und eine größeren Kantine entstehen. Foto: Harald Rieger
Hier sollen neue Lagerräume und eine größeren Kantine entstehen. Foto: Harald Rieger
 
Hier sollen neue Lagerräume und eine größeren Kantine entstehen. Foto: Harald Rieger
Hier sollen neue Lagerräume und eine größeren Kantine entstehen. Foto: Harald Rieger
 
Hier sollen neue Lagerräume und eine größeren Kantine entstehen. Foto: Harald Rieger
Hier sollen neue Lagerräume und eine größeren Kantine entstehen. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
Blick in die Einrichtung. Foto: Harald Rieger
 
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
Einblicke vom Gelände der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Harald Rieger
 

Trotz des Widerspruchs des Bamberger Stadtrats werden die Erweiterungsarbeiten in der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) fortgesetzt.

Direkt angesprochen auf die Probleme mit den Marokkanern in der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO), die in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Eigentumsdelikten ins Visier der Polizei und damit in den Fokus der Öffentlichkeit geraten sind, reagiert Stefan Krug von der Regierung von Oberfranken im Rahmen eines Medientermins in der Unterkunft etwas verärgert: "Wir haben derzeit 37 Marokkaner in der Einrichtung, also weniger als vier Prozent aller Bewohner. Doch gerade diese Minderheit sorgt für negative Schlagzeilen."


Die meisten Bewohner machen keine Probleme


Dabei werde übersehen, dass die große Mehrheit der aktuell 1090 Asylbewerber der Unterkunft keine nennenswerten Probleme mache. Und auch die sonst so gute Arbeit, die in der Einrichtung geleistet wird, würde kaum noch wahrgenommen.

So wurden, wie Krug schilderte, für den Grundschulbereich zwei Übergangsklassen eingerichtet, für den Mittelschulbereich eine. In diesen sollen Kinder und Jugendliche die Grundzüge der deutschen Sprache und Kultur erlernen. Ziel ist es, die Schüler möglichst rasch in Regelklassen zu überführen.

Unterrichtet werden derzeit 60 Schüler von drei Lehrkräften. Ferner wurde für Berufsschüler auf dem Gelände der AEO eine Sprachintensivklasse unter Federführung der Berufsschule II ins Leben gerufen.


Künftig mehr Privatsphäre


"Wir haben auch bauliche Veränderungen an den Wohnungen zur Verbesserung der Privatsphäre vorgenommen", erläuterte Jakob Daubner, Sachgebietsleiter für die AEO bei der Regierung. Dabei wurden bereits in vier von sieben Wohnblöcken in die offen geschnittenen Wohnungen amerikanischen Stils neue Zwischenwände eingezogen. Somit stünde man beim Eintreten in die Wohnung nicht länger direkt im Wohnbereich der dort untergebrachten Flüchtlinge.

Zudem achte man bei der Belegung der Wohnungen auf Homogenität. "Wenn möglich, legen wir Nationen zusammen und bringen in einer Wohnung beispielsweise nur Alleinstehende unter und in einer anderen nur Flüchtlinge mit Familien", berichtete Krug. Auch gebe es inzwischen ein Frauenhaus.


Medizinische Versorgung verbessert


Weiter verbessert worden sei darüber hinaus die medizinische Versorgung. Neben allgemeinen Untersuchungen, wie sie das Asylgesetz vorsieht, setze die AEO auch auf kurative Versorgung. Laut der Regierung von Oberfranken gibt es werktägliche Sprechstunden unter anderem mit Fachärzten, Kinderärzten, Hebammen und Psychologen. Ein weiterer Ausbau der Asylsozialberatung mit derzeit fünf Mitarbeitern sei in Planung.

In Sachen Verpflegung gilt laut Krug weiterhin die Regelung, dass Essen nur in Ausnahmefällen mit auf die Zimmer genommen werden darf. Dafür aber würden zusätzlich Zwischenmahlzeiten für Kinder mit Obst und Joghurt angeboten. "Alle Familie bekommen für die Zubereitung von Babynahrung einen Wasserkocher in ihren Räumen bereitgestellt."


Personalaufstockung angestrebt


Wenig Hoffnung jedoch scheint es zu geben, dass dem Wunsch des Stadtrats entsprochen wird, die Einrichtung auf 1500 Flüchtlinge zu beschränken. Denn zum einen laufen die Ausbauarbeiten zur Schaffung neuer Lagerräume und einer größeren Kantine auf dem Gelände der ehemaligen amerikanischen Tankstelle (Bild, oben) unvermindert weiter. Zum anderen stehen auf der Tagesordnung der Regierung von Oberfranken immer eine Aufstockung des Personalstamms von 50 auf 150 Mitarbeiter, die Schaffung neuer Schulräume sowie die Verbesserung der Infrastruktur. "Wir wollen künftig die Stadtbusse entlasten und einen eigenen Shuttleverkehr zu Einkaufsstätten oder zu Ärzten einsetzen", erläutert Krug. Der neue Busverkehr soll voraussichtlich im März nächsten Jahres seinen Betrieb aufnehmen.


Intensive Gespräche stehen an


Über einzelne baurechtliche Forderungen der Stadt Bamberg wie die Schaffung von Stellplätzen oder eines Geh- und Radweges wolle man sich in den nächsten Wochen intensiv mit der Verwaltung besprechen. Überhaupt, so resümiert Krug, sei man dem Wunsch der Stadt Bamberg auf Reduzierung der Anzahl der Flüchtlinge schon entgegengekommen, indem man einige Wohnblöcke an die Bundespolizei abgegeben habe. Somit stünden als Höchstgrenze keine 4500 Flüchtlinge mehr im Raum, sondern "lediglich" 3400.

Seit die Einrichtung in Bamberg existiert, wurden 1284 Abschiebungen durchgeführt, weitere 1719 Asylbewerber sind freiwillig zurückgereist. Aktuell leben Flüchtlinge aus 14 Herkunftsländern in der AEO. Darunter Syrer, Iraner, Afghanen, Georgier und Marokkaner.