Kommunalwahl in Bamberg: Trotz Corona-Krise strömen die Wähler in die Wahllokale

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Wahlhelfer Jannik Deckelmann zeigt sich über den Zulauf in den Wahlraum überrascht. Foto: Marion Krüger-Hundrup
Wahlhelfer Jannik Deckelmann zeigt sich über den Zulauf in den Wahlraum überrascht.             Foto: Marion Krüger-Hundrup

Die Kommunalwahl führte trotz Corona-Krise etliche Bamberger in die Wahlräume. Eindrücke aus der Mittelschule Gaustadt.

Von musikalischer Früherziehung ist viel zu hören. Doch ansonsten nichts von "demokratischer Früherziehung". Diese praktizierte jedenfalls ein Ehepaar, das den dreijährigen Sohn und seine knapp einjährige Schwester mit zur Kommunalwahl in den Wahlraum der Mittelschule Gaustadt gebracht hatte. "Sie sollen schon früh lernen, dass Wählen nicht nur Bürgerpflicht, sondern auch Bürgerrecht ist", begründete die 37-jährige Mutter. Sie geht ohnehin mit gutem Beispiel voran und macht bei jedweder Wahl ihre Kreuzchen.

Das vorfrühlingshafte Sonnenwetter mag mit dazu beigetragen haben, dass der Wählerstrom am Sonntag stetig floss - trotz Corona-Krise und der Möglichkeit einer Briefwahl. "Ich bin überrascht, dass so viele kommen", sagte denn auch Gabriele Haupt, die als Wahlhelferin aktiv war. Und zwar "um des Ehrenamtes willen", wie sie ergänzte. Auch ihr Sonntagskollege Jannik Deckelmann, ein Mitarbeiter der Stadt Bamberg, zeigte sich von dem Zulauf überrascht: "Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so viele sind."

Menschenschlangen bildeten sich dennoch nicht. Es ging zügig voran mit dem Aushändigen der Wahlunterlagen. Wartezeiten gab es kaum vor den Wahlkabinen, die in ihrer Größe den Dimensionen des Stimmzettels angepasst waren. Die Wähler verteilten geheim ihre Stimmen an die Wunschkandidaten, falteten eifrig die Papiere zusammen, packten alles unter den wachsamen Augen der insgesamt vier Wahlhelfer in die Urnen.

Nach Schließung des Wahlraumes pünktlich um 18 Uhr geht es ans Auszählen. Gaustadt, Bamberg haben dann über die künftige Kommunalpolitik entschieden.