"Steffi war ein sehr herzlicher Mensch", erklärt die Bamberger Grünen-Abgeordnete Lisa Badum. In einem Nachruf nimmt sie Abschied von einer überraschend verstorbenen Weggefährtin.
Der überraschende Tod von Stephanie Aeffner hat bundesweit große Bestürzung nach sich gezogen. Am Mittwoch (15. Januar 2025) war bekannt geworden, dass die grüne Sozialpolitikerin im Alter von gerade einmal 48 Jahren verstorben ist. Die Themen der aus Baden-Württemberg stammenden Bundestagsabgeordneten waren Kinderarmut, Flucht, Sozial- und Behindertenpolitik. Die Fraktionsführung zeigte sich erschüttert.
Auch Grünen-Politikerin Lisa Badum, die den Wahlkreis Bamberg-Forchheim im Bundestag vertritt, reagierte mit emotionalen Worten auf den Tod ihrer Parteifreundin. "Wir trauern um Stephanie Aeffner", hält die 41-Jährige in einem Nachruf auf ihren Social-Media-Kanälen fest. Dort geht sie auch auf die persönliche Beziehung zu ihrer Kollegin ein.
"Sehr herzlicher Mensch": Grünen-Politikerin Lisa Badum trauert um Parteifreundin (✝48)
"Steffi und ich waren Kolleginnen in unserer Grünen Bundestagsfraktion", berichtet Badum. "Wir haben fachlich ganz unterschiedliche Themen bearbeitet und dennoch hatten wir viel Kontakt. Weil sie immer jemand war, der fachübergreifend für Grüne Werte und Themen eingestanden ist." Aeffner sei jemand gewesen, der auch gegen Widerstand ihre Meinung vertreten habe - "als Anwältin der Schwachen", konstatiert die oberfränkische Grünen-Abgeordnete.
Aeffner sei immer zu hören, "wenn es um menschenwürdige Leistungen etwa für Geflüchtete ging oder darum, dass unsere Klimapolitik unseren Werten entsprechen muss", so Badum. "Steffi war ein sehr herzlicher Mensch. Ich finde es unfassbar, dass Steffi so plötzlich verstorben ist. Allen ihren Freunden und Verwandten spreche ich mein ganz herzliches Beileid aus." Bei der Bundestagswahl 2025 tritt Lisa Badum im Wahlkreis Bamberg-Forchheim abermals als Kandidatin der Grünen für den Wahlkreis Bamberg-Forchheim an.
Die 48-jährige Stephanie Aeffner vertrat den Wahlkreis Pforzheim, gehörte dem Ausschuss für Arbeit und Soziales an und war innerhalb der Grünen-Fraktion zuständig für Sozialpolitik, die Bekämpfung von Kinderarmut, Asyl und Flucht sowie Behindertenpolitik. Sie saß selbst im Rollstuhl. "Wir verlieren eine sehr geschätzte Abgeordnete, die mit Leidenschaft, großer Überzeugung und Expertise für ihre und unsere Anliegen gekämpft hat", teilen die beiden Grünen-Fraktionschefinnen Katharina Dröge und Britta Haßelmann in Berlin mit. "Wir verlieren auch einen warmherzigen Menschen, auf den wir uns immer verlassen konnten." Zu den Umständen des Todes machte die Fraktion keine Angaben.