In der vergangenen Woche wurde mehrmals ein wolfsähnliches Tier gesichtet. Experten in Sachsen werten nun die Aufnahmen einer Wildtierkamera aus.
Treibt sich in Oberhaids Wäldern ein Wolf herum? Gleich drei oder vier Mal tappte das Tier in der vergangenen Woche in eine Fotofalle, berichtet Bürgermeister Carsten Joneitis (SPD). Am Freitagabend wurde er vom Jagdpächter über die Aufnahmen von dessen Wildtierkamera informiert. Umgehend wandte sich Joneitis an das Wildtiermanagement des Landesamtes für Umwelt (LfU) und erhielt noch kurz vor 20 Uhr eine Nachricht von der zuständigen Sachbearbeiterin: "Zwecks Einschätzung aller bei uns eingehenden Bilder stehen wir in engem Kontakt mit der DBBW (Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf) in Sachsen. Daher habe ich bereits die von Ihnen eingesandten Bilder nach Sachsen weitergeleitet."
Ergebnis steht noch aus
Man benötige zur eventuell notwendigen Verifizierung der Bilder nähere Angaben zum Aufnahmeort. Sobald man sich mit den Kollegen aus Sachsen besprochen habe, würde das Ergebnis mitgeteilt. Auch das Landratsamt wurde informiert. Mitarbeiter des Fachbereichs Umweltschutz waren ebenfalls noch am Freitagabend vor Ort, wie Pressereferent Frank Förtsch informiert. "Wir erwarten eine Bewertung nicht vor Anfang kommender Woche", habe das LfU der Fachbehörde beim Landkreis am Samstagvormittag mitgeteilt.
Es wird also frühestens im Laufe der Woche eine verlässliche Aussage möglich sein, ob es sich bei dem Tier tatsächlich um einen Wolf handelt. Erst im Februar hatten eine unscharfe Aufnahme aus Scheßlitz und ein gerissenes Reh bei Memmelsdorf für Wolfsverdacht im Landkreis Bamberg gesorgt. Die sächsischen Experten identifizierten das Tier auf dem Foto jedoch als Hund. Und auch die Untersuchung der Bissspuren am Rehkadaver wies eindeutig auf einen Hund als Täter hin.
Reine Vorsichtsmaßnahme
Auch deshalb möchte Oberhaids Bürgermeister "den Ball erst mal flach halten". Die Gemeinde habe jedoch als reine Vorsichtsmaßnahme die Tierhalter in der Gegend informiert. In dem Waldgebiet zwischen Oberhaid und Unterhaid seien viele Spaziergänger unterwegs. Sie werden dazu aufgerufen, ihre Hunde angeleint zu führen.
Auffallend sei, so Joneitis, dass das Tier an mehreren Tagen hintereinander, genauer Mittwoch, Donnerstag und Freitag, in die Fotofalle gelaufen sei. Die naheliegende Frage, ob das darauf hindeutet, dass ein Wolf nicht nur auf einem seiner weiten Streifzüge den Landkreis durchquert, sondern möglicherweise ein Revier sucht, will er den Experten überlassen. Vielleicht spricht das aber auch eher für einen Hund. "Als Kriterium für einen standorttreuen Wolf gilt ein nachgewiesener Zeitraum in einer Region von mindestens sechs Monaten", heißt es dazu beim LfU. Standorttreue Wölfe wurden in Bayern bisher erst in drei Regionen nachgewiesen: im Veldensteiner Forst, auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr und im Nationalpark Bayerischer Wald.
Die Gemeinde Oberhaid und das Landratsamt haben jedenfalls angekündigt, die Öffentlichkeit umgehend über neue Erkenntnisse zu informieren.
ein wolf, und schon wird die nächste panik durchs dorf getrieben, so ein quatsch, sieht doch jeder laie am geweih und an den hufen dass das nie und nimmer ein wolf ist.
Wölfe, Bären, Luchse, Wildkatzen, Bieber, Seeadler ... alles rechtmäßige Mitglieder unserer Flora und Fauna. Warum wird daraus so ein Theater gemacht? Der Mensch ist leider das unnötigste Mitglied in der Natur ... und das wird ihm die Natur / der Planet auch noch deutlich zu spüren geben.
Es reicht jetzt langsam mit dieser Wolfshysterie!! Haben wir keine anderen Probleme?
Wie viele Pädophile, (potentielle) Vergewaltiger und volltrunkene Autofahrer laufen bzw. fahren im Landkreis herum, ohne erfasst zu werden? Und wie groß ist die Gefahr, dass diese Menschen ihre gefährlichen "Aktivitäten" ausüben?
Hysterie, Angst, Hilfe. Die Gemeinde Oberhaid in Aufruhr.
*lol*
Dann hat man ja Gründe wenn es mal wieder ein Hund war, oder für alles an Elend auf der Welt, alles auf den bösen Wolf zu schieben.