Stichwahl in Stegaurach ohne CSU-Beteiligung

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Fotos: Archiv
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Nachdem die CSU über drei Perioden das Rathaus dominierte, erfolgt in zwei Wochen die Bürgermeister-Stichwahl ohne christsozialen Kandidaten.

Nach 18 Jahren Amtszeit von Siegfried Stengel (CSU) geht es in Stegaurach ohne Beteiligung des CSU-Kandidaten in die Stichwahl. Einen überraschend großen Vorsprung erzielte im ersten Wahlgang Thilo Wagner (FW-FL), der auf 37,68 Prozent der Stimmen kam. Zweiter im Rennen um den Bürgermeistersessel wurde Bernd Fricke, den Grüne und SPD als Kandidaten nominiert hatten. Fricke erhielt 29,84 Prozent der Stimmen. Er verbesserte sein Ergebnis von 2008 um 8,4 Prozentpunkte.

21,45 Prozent hatten ihn vor sechs Jahren ebenfalls schon in die Stichwahl gebracht, wo er dann gegen Amtsinhaber Stengel auf knapp 44 Prozent kam. Wagner hatte bei der letzten Wahl als Bürgermeisterkandidat der Freien Liste noch 41 Stimmen hinter Fricke gelegen und damit den Einzug in die Stichwahl knapp verpasst.
Vom Gemeinderat war er dann aber mit den Stimmen von FL und CSU zum Zweiten Bürgermeister gewählt worden, gab das Amt aber 2011 aus beruflichen Gründen wieder ab.

Der CSU-Ortsvorsitzende Daniel Palasti, Gemeinderat seit 2002, kam bei seiner ersten Bürgermeisterkandidatur nur auf 21,33 Prozent der Stimmen und den dritten Platz. Heinrich Schubert (BNL) erhielt 11,15 Prozent und damit etwas weniger als vor sechs Jahren, als er ebenfalls schon Bürgermeisterkandidat war.
"Einwandfrei", kommentierte Wagner gestern Abend spontan sein Ergebnis. Er habe nicht damit gerechnet so viele Stimmen zu erhalten. Fricke, der sich sicher einen anderen Gegner in der Stichwahl gewünscht hätte, war mit seinem Ergebnis "zufrieden, auch wenn es etwas mehr hätte sein dürfen".