Um Schulsanierungen, kommunale Kitas und Sozialwohnungen zu finanzieren, will OB-Kandidatin Claudia John (FW) unter anderem an der städtischen Pressestelle sparen. Und am Dritten Bürgermeister.
Als Studentin hat Claudia John ein Comic-Buch verfasst, um Kinder durch die Gärtnerstadt zu führen, mittlerweile jagt sie sie beruflich durch die Sporthalle. Mit sportlichen Sneakern ausgestattet erklärt die jüngste Oberbürgermeister-Kandidatin im Interview mit FT-Redaktionsleiter Michael Memmel, wie sie mit den Freien Wählern "frischen Wind ins Rathaus bringen will, damit die Bürger wieder Vertrauen in den Stadtrat bekommen".
Die 29-jährige Grundschul- und Turn-Lehrerin aus Pettstadt will dies unter anderem mit sozialem Wohnungsbau und kommunaler Kinderbetreuung erreichen. Mehr Wohlfühlen sollen sich auch die Schüler. Für ein gutes Lernumfeld, "muss mehr getan werden, als hier und da mal eine Toilette oder ein Fenster zu sanieren", sagt John. Auch Räume und Ausstattung müssten modernisiert werden. "Und man darf nicht immer nur auf die weiterführenden Schulen schauen." Möglichst bald soll der Bedarf aller Schulen ermittelt und eine Prioritätenliste erstellt werden.
Das sagt die Bewerberin um den Spitzenposten über...
...(mangelnde) Erfahrung: Ist John zu jung für den wichtigsten Posten der Stadt? "Wir müssen auch Chancen bekommen, um Erfahrungen zu sammeln. Wir haben noch eine Zukunft, die wir gestalten wollen", kontert die 29-Jährige, die zudem ankündigt, mit vielen jungen Listenkandidaten antreten und damit punkten zu wollen.
Erste Erfahrungen sammelte John zudem schon bei der Stadtratswahl 2014, damals unter ihrem Mädchennamen Müller. Auf Listenplatz 16 der Freien Wähler erhielt sie immerhin rund 1200 Stimmen. Auch bei der Landtagswahl 2018 trat sie an und stand bei der FT-Podiumsdiskussion mit erfahrenen Politikern wie Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) auf der Bühne. "Da habe ich viel über mich gelernt", sagt die Lehrerin. "Und ich denke, ich habe die Kompetenz, mich mit den Etablierten zu messen."
...Wohnungsnot: Um Wohnraum zu schaffen, sei es wichtig, "dass man nicht auf der Grünen Wiese irgendwelche Quartiere hochzieht, sondern sinnvoll nachverdichtet", sagt John. Dabei solle möglichst mehrgeschossig gebaut werden. Mit einem klugen Leerstandsmanagement könne man viel erreichen. Zudem müsse dringend wieder in sozialen Wohnungsbau investiert werden. "So ein Desaster wie in der Memmelsdorfer Straße, wo Sozialwohnungen rückgebaut werden, um teurer nachzubauen, darf in einer Stadt wie Bamberg nicht passieren".
...Kinderbetreuung: "Eine städtische Kindereinrichtung wie in Gaustadt soll kein Einzelfall bleiben", betont John. Die Stadt müsse in die Zukunft investieren. Wichtig seien John auch alternative Angebote zu den meist kirchlichen Trägern, etwa eine derzeit zur Diskussion stehende Montessori-Kita. Zudem plädiert sie für eine digitale Koordinierungsstelle, die Eltern und Einrichtungen hilft, Bedarf und freie Plätze zu ermitteln.
oki, dann also den grünen GLÜSENKAMP als OB in bamberg, denn in der wissenschaftlichen literatur ist es unbekannt, dass ein grüner OB eine stadt zu grunde gerichtet hat, sogar die städte tübingen, stuttgart und nun auch hannover haben mit einem grünen OB überlebt und existieren noch
Hallo Ulli,
hast Du das gelesen. Die Gute will die städtische Pressestelle dezimieren. Das hieße ja, den Ast absägen, auf dem sie niemals sitzen werden wird.
Und den dritten Bürgermeister abschaffen will sie auch noch! Die wählen wir nicht!!!
LG Klaus