Zurück zu den Wurzeln: Die Sparten Kegeln, Tischtennis und Turnen gehören nicht mehr dem FC Eintracht Bamberg 2010 an und gehen im wiedergegründeten TSV Eintracht Bamberg auf. Die Vereine erklären die Hintergründe - und die Folgen.
Zurück zu den Wurzeln: Die Sparten Kegeln, Tischtennis und Turnen gehören nicht mehr dem FC Eintracht Bamberg 2010 an und gehen im wiedergegründeten TSV Eintracht Bamberg auf. Die Vereine erklären die Hintergründe - und die Folgen.Künftig tragen zwei Bamberger Vereine den Zusatz "Eintracht" in ihrem Vereinsnamen: Nach 13 Jahren in der Fusion mit dem 1. FC Bamberg möchte der TSV Eintracht Bamberg wieder auf eigenen Beinen stehen, ist mit drei Abteilungen aus dem seit 2006 bestehenden Konstrukt ausgetreten und hat den ursprünglichen Verein neu ins Leben gerufen. Dies teilte der TSV Eintracht Bamberg um seinen Vorsitzenden Markus Eckert mit.
Bereits im März dieses Jahres wurde im "Domreiterstübla" an der Armeestraße der Sportverein TSV Eintracht Bamberg gegründet. Zuvor hatten sich die Abteilungen Kegeln und Tischtennis des FC Eintracht Bamberg in internen Versammlungen für die Gründung eines neuen Vereins entschieden.
Da in beiden Abteilungen noch sehr viele Sportler des ehemaligen Gartenstadtvereins TSV Eintracht Bamberg aktiv sind, habe man sich entschlossen, den alten Namen wieder anzunehmen. Auch die Turnabteilung des FCE wechselte in den neuen Verein über.
Die Abteilungen Fußball, Rugby, Quidditch, Karate und Volleyball (als Teil der VG Bamberg) sind dagegen weiterhin Bestandteil des FC Eintracht.
Zu fokussiert auf Fußball
"Ein Grund für den Austritt ist darin zu sehen, dass der Fokus der Vorstandschaft des FCE fast ausschließlich auf den Bereich Fußball gerichtet ist. Trotz großer sportlicher Erfolge in den anderen Abteilungen wurde leider wenig Wert auf ein gemeinsames Vereinsleben gelegt", teilte der TSV Eintracht in einer Pressemeldung mit. Ziel der jungen TSV-Vorstandschaft sei es laut Pressemeldung nun - basierend auf der Tradition der ehemaligen Eintracht - den Breitensport wie auch den Leistungssport zu fördern und durch gemeinsame Aktivitäten das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Vereins zu stärken.
Jörg Schmalfuß, Vorsitzender des FC Eintracht Bamberg, bedauert die Entscheidung der einstigen Weggefährten. "Natürlich ist es schade, wenn uns Mitglieder verlassen. Sie hatten sich in all den Jahren wohl nie richtig heimisch beim FC Eintracht Bamberg gefühlt. Wir haben ihnen daher keine Steine in den Weg gelegt und ihrem Wunsch entsprochen."
Laut Schmalfuß handelt es sich um rund 80 ausgetretene Mitglieder in den drei Abteilungen. "Finanziell halten sich die Folgen für uns in Grenzen. Um es zu verdeutlichen: Vor dem Austritt hatten wir rund 700 Mitglieder im Gesamtverein." Vorerst soll es beim TSV Eintracht bei den drei nun ausgegliederten Sportarten bleiben, die Wiederbelebung einer Fußball-Abteilung ist aktuell nicht in Planung - aus strukturellen und personellen Gründen.
Zeit is worn.