Auch Johannes Bechmann und Alex Deptalla sind auf dem Weg zu neuen Vereinen.
Die Wogen haben sich geglättet nach den Rücktritten Ende Oktober, der FCE hat längst wieder seine sportliche Überlebensfähigkeit bewiesen, jetzt kann an die Verhandlungstische zurückgekehrt werden: Während nun öffentlich wurde, dass Mittelfeldmann Christoph Kaiser (30) nach seinem Abschied vom Regionalligisten FC Eintracht Bamberg 2010 in die Fußball-Landesliga Nordwest zur DJK Don Bosco Bamberg wechselt, halten sich die Beteiligten noch bedeckt in der Frage, welchen Verein Abwehrrecke Johannes Bechmann (26) ansteuert. Und Stürmer Alexander Deptalla? Der 29-jährige Firmengründer in Bamberg will ab 1. Mai 2014 für seinen oberbayerischen Heimverein FVgg Gammelsdorf angreifen im Rennen um den Aufstieg in die Kreisklasse, wenn die sechs Monate Sperre abgelaufen sind im Falle, dass ihn der FCE nicht freigibt.
Und die Freigaben dürften der aktuelle Knackpunkt sein.
Im Januar kann wieder der Verein gewechselt werden, fehlt die Freigabe des abgebenden Klubs, ist eine sechsmonatige Sperre seit dem letzten Einsatz festgeschrieben. Deptalla sagt: "Bei mir haben sich 15 Vereine gemeldet. Jeder weiß jetzt, dass ich nie mehr so hochklassig spielen werde. Meine Elektrofirma hat absolute Priorität, mein Spielerpass liegt bei meinem Heimverein in Gammelsdorf, wenn er frei ist."
Wann Kaiser sein 17. Spiel im DJK-Trikot nach den Spielzeiten 2009/10 und 2010/11 absolvieren kann, ist offen. Einigen sich die Wildensorger und der FCE nicht auf eine Ablösesumme, kann er frühestens Ende April für die Mannschaft von Trainer Gerd Schimmer auflaufen. Der DJK-Coach freut sich: "Ich kenne Christoph Kaiser schon sehr lange, habe ihn damals zum 1. FC Bamberg geholt und ihn viele Jahre im Jugendbereich trainiert.
Er ist ein Spieler, der mit seiner Art, eine Mannschaft auf dem Spielfeld zu führen, auch seine Mitspieler besser macht."
Der SV Memmelsdorf sei auch eine mögliche Adresse für "Sig" Kaiser gewesen, keine schlechte sogar, zumal dort mit den Trainern Markus Grasser und Bernd Eigner zwei alte Freunde die sportlichen Geschicke leiten. Die Entscheidung für die DJK sei gefallen, weil er mit seiner Familie mittlerweile ganz in der Nähe des Wildensorger Vereinsgeländes wohne. Kaiser erklärt: "Wenn ich zu unserer Haustür hinausgehe, stehe ich praktisch schon auf dem Sportplatz. Das war der Hauptgrund. Zudem kenne ich natürlich aus meiner ersten Zeit bei der DJK Don Bosco noch den einen oder anderen."
Berufsbedingt hat "Joe" Bechmann ein interessantes Angebot des Regionalliga-Aufsteigers FC Schweinfurt 05 ausgeschlagen. Nichts sagen möchte er aktuell zu möglichen Verhandlungen mit anderen Vereinen.