Unglücklicher Bundesliga-Auftakt für Brose Bamberg: Das Team von Coach Johan Roijakkers verlor am Sonntagnachmittag bei den Hamburg Towers trotz zwischenzeitlich hoher Führung noch mit 75:78.
Unglücklicher Bundesliga-Auftakt für Brose Bamberg: Das Team von Coach Johan Roijakkers verlor am Sonntagnachmittag bei den Hamburg Towers trotz zwischenzeitlich hoher Führung noch mit 75:78. Während Brose in der ersten Halbzeit vor allem beim Rebound Probleme hatte, aber dank einer starken Wurfquote noch mit zehn Punkten vorne lag, lief im zweiten Durchgang offensiv nicht mehr viel zusammen. Die Bamberger leisteten auch wegen der deutlich aggressiveren Defensive der Gastgeber viel zu viele Ballverluste. Einen guten Einstand feierte Neuzugang Devon Hall mit 13 Punkten, 7 Rebounds und 2 Assists. Bamberger Topscorer war Dominic Lockhart, der 20 Zähler erzielte - allerdings alle in den ersten 20 Minuten.
Die Bamberger brauchten ein Viertel, bis sie ihre Intensität in der Defensive fanden (25:26). In den zweiten zehn Minuten setzte sich Brose kontinuierlich ab und ging mit einem Zehn-Punkte-Vorsprung in die Kabine (40:50).
Von dieser Dominanz war zu Beginn der zweiten Hälfte nicht mehr viel zu sehen. Die Hamburger brachten nun mehr Energie aufs Feld, die Gäste leisteten sich Ballverluste am Fließband und erzielten in den ersten sieben Minuten des Viertels gerade einmal einen Punkt. Die Towers übernahmen mit einem 12:1-Lauf zwischenzeitlich die Führung, doch das Brose-Team kämpfte sich durch eine bessere Abwehrarbeit wieder zurück ins Spiel. Im Angriff übernahm Ende des dritten Viertels Neuzugang Devon Hall die Verantwortung brachte Bamberg mit acht Punkten in kurzer Zeit nach 30 Minuten in Führung (55:64).
Nach zwischenzeitlich zweistelliger Führung machte es Brose in den letzten Minuten unnötig spannend, da die Norddeutschen nach Offensivrebounds immer wieder zu zweiten Wurfgelegenheiten kamen. Der Hamburger Aufbauspieler TJ Shorts brachte sein Team 15 Sekunden vor Spielschluss mit einen Punkt nach vorne (76:75). Tyler Larson dribbelte sich den Ball auf den Fuß, die unglückliche Niederlage war perfekt. Der ausführliche Spielbericht folgt.
Dazu braucht man keinen weiteren Kommentar
Schade, diesen Einstand hätte ich den Bambergern nicht gewünscht. Aber "dank Corona" wussten wir ja auch nicht, wo das Team wirklich steht. Die tägliche Vorstellung der einzelnen Spieler im FT liest sich wie ein Comicheft. Ganz nett, aber man kann nichts damit anfangen, weil man nicht sehen kann, wie es in der Realität läuft. Nun hat das komplett neue Team gegen den Tabellenletzten der Saison 2019/20 verloren.
Es wird eine harte Saison und ohne Zuschauer wird die Unterstützung fehlen. Ich will nicht rumunken, aber es könnte auch die letzte Saison in der BBL werden: vielleicht nicht als sportlicher Absteiger-sondern bald auch ohne Sponsoren und fehlende Einnahmen durch Zuschauer wird sich alles in Luft auflösen. Schade, wie bereits geschrieben.
Das szenario vlt gar nicht mal so weit hergeholt
Das diesjährige Team der Hamburg Towers hat mit dem vom letzten Jahr nicht viel zu tun. Der Etat ist wesentlich höher, ebenso die Qualität der einzelnen Spieler und des Trainers. Ich denke, das war nicht letzte Sieg der Hamburger. Trotzdem war die Niederlage nicht nötig und trotz der indisponierten Larson, Vitali und Sengfelder und einem lausigen Reboundverhalten der Sieg möglich. Also ich würde die Hoffnung noch nicht aufgeben wollen