Auf dem Gelände der Erba-Insel entsteht ein neues Mehrfamilienhaus mit 23 Wohnungen. Gestern war der offizielle Baubeginn. Aber aus Protest gegen die Preispolitik der Bamberger Stadtbau GmbH kamen nicht alle geladenen Gäste.
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Die Sonne schien am gestrigen Vormittag mit aller Kraft auf das Gelände der ehemaligen Erba-Fabrik. Zum Auftakt der Bauarbeiten für ein Gebäude mit 23 Wohneinheiten stand schon alles parat, Spaten und leuchtend gelbe Bauhelme waren einsatzbereit. Doch trotz der großen Zahl der Akteure blieb einer der Spaten an diesem Morgen ungenutzt. Man wunderte sich nicht lange - er wurde kurzerhand aus dem Erdhaufen entfernt und schon bald war der erste Spatenstich für den Bau eines Mehrfamilienhauses getan. Barrierefreies Effizienzhaus Nach Planung der Bamberger Stadtbau GmbH sollen alle Wohnungen auf dem 1170 Quadratmeter großen Grundstück ab Oktober 2015 bezugsfertig sein. Auf fünf Stockwerken werden in dem Energie sparenden Effizienzhaus barrierefreie Wohnungen, ausgestattet unter anderem mit Einbauküche und Fußbodenheizung, zur Verfügung stehen.
Zum Kaufpreis von 24 000 Euro gibt es zusätzlich für jede Wohneinheit einen Tiefgaragenstellplatz. Dabei soll das Mehrfamilienhaus auf der Erba-Insel vor allem eines sein: familienfreundlich. Schon jetzt sind einige der Wohnungen, die zwischen 73 und 165 Quadratmetern groß sind, verkauft. Mit einem Quadratmeterpreis von aktuell rund 3214 Euro für die günstigste Wohnung stößt das Bauprojekt allerdings auf heftige Kritik - von Seiten der GAL und des Bamberger Bürger Blocks. Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) aber sieht das Bauprojekt als Teil der positiven Entwicklung der Erba-Insel. Der neu entstehende Stadtteil sei ein wichtiger Mosaikstein, um den wachsenden Bedarf an Wohnraum in Bamberg zu decken.
Auch der wirtschaftliche Erfolg der Stadtbau GmbH leiste einen bedeutenden Beitrag, um die Bereitstellung von sozialem Wohnraum weiterhin finanzierbar halten zu können, sagte er. Nicht alle sind begeistert Während Starke und die Bauverantwortlichen die Schaufeln zum symbolischen Baubeginn in die Hand nahmen, waren Ulrike Heucken und Ursula Sowa aus der Stadtratsfraktion der Grünen Alternativen Liste nicht zum Spatenstich gekommen. Beide sind Mitglied des Aufsichtsrates der Stadtbau GmbH und hatten dem Bau der Eigentumswohnungen schon bei der Abstimmung im Rat nicht zugestimmt. Sie seien der Auffassung, dass es nicht Aufgabe eines städtischen Unternehmens sei, Luxuswohnungen in dieser Preisklasse zu bauen, betont Ursula Sowa. In den letzten sechs Jahren habe die Stadtbau keine neuen Mietwohnungen geschaffen.
Der neue Bau "bindet die Kraft des Personals, so dass die 4000 Wohneinheiten, die eigentlich verwaltet werden müssten, vernachlässigt werden", argumentiert sie weiter. Auch Norbert Tscherner, Fraktionsvorsitzender des Bamberger Bürger Blocks, war nicht auf dem Baugelände erschienen. Prinzipiell halte er nicht viel von dem "Luxusbau". Seiner Meinung nach solle sich die Stadtbau GmbH wieder ihrer ursprünglichen Aufgabe widmen - dem sozialen Wohnungsbau. Generell solle das Unternehmen nicht gewinnorientiert arbeiten, sagt er. Und wenn Profit gemacht werde, soll das Geld seiner Meinung nach direkt für soziale Zwecke eingesetzt werden. Bei solch heftigem Gegenwind bleibt also abzuwarten, wie sich die politische Diskussion zum Thema Wohnungsbau in Bamberg weiterentwickelt. In Anbetracht des Wohnraummangels in Bamberg dürfte das neue Mehrfamilienhaus auf der Erba-Insel nicht der letzte Streitfall zu diesem Thema bleiben.
C steht für christlich. Einer der höchsten christlichen Werte ist die Nächstenliebe, die sich nicht zuletzt darin äußert, daß denen, die darauf angewiesen sind, geholfen wird.
S steht für sozial. Einer der wesentlichen sozialen Werte ist, daß denen, die darauf angewiesen sind, geholfen wird.
Bamberg wird seit Jahren von einer "Großen Koalition" zweier Partien beherrscht, die sich selbst
C h r i s t l i c h S o z i a l und S o z i a l demokratisch
nennen. Die Verantwortlichen in Düsseldorf beispielsweise waren so ehrlich und haben vor laufender Kamera zugegeben, nur gut Betuchte in der Stadt siedeln lassen zu wollen. Alle anderen sollten sich ihren Wohnsitz im Umland suchen.
Verkauf nur an Selbstnutzer und Franken!
viperius
. . . Plakaten heruntergrinsen wird den Politkern bei anstehenden Wahlen nicht viel nützen. Wasser predigen und Wein saufen . . . was soll's . . .
Wenn ich höre, dass Wohnungen in den neuen "Wasserhäusern" schon jetzt an Prominente und an Schweizer verkauft werden, weil in Anbetracht der derzeitigen Zinssituation den Reichen nur noch Investitionen in Beton übrigbleiben, dann ist mir diese wunderschöne Ecke Bambergs einfach zu schade dafür. Diese Wohnungen werden dann wohl entweder entsprechend teuer vermietet oder von diesen Investoren als Ferienwohnungen gehalten. So oder so stehen sie den Familien, der angeblichen Zielgruppe, nicht zur Verfügung. Somit hat die Siadtbau dort ihre Aufgabe verfehlt. Einzige Rechtfertigung wäre, wenn gleichzeitig mit den Gewinnen aus diesen Häusern bezahlbarer Wohnraum von der Stadtbau errichtet werden würde, Das sehe ich aber derzeit nicht.
C steht für christlich. Einer der höchsten christlichen Werte ist die Nächstenliebe, die sich nicht zuletzt darin äußert, daß denen, die darauf angewiesen sind, geholfen wird.
S steht für sozial. Einer der wesentlichen sozialen Werte ist, daß denen, die darauf angewiesen sind, geholfen wird.
Bamberg wird seit Jahren von einer "Großen Koalition" zweier Partien beherrscht, die sich selbst
C h r i s t l i c h S o z i a l und S o z i a l demokratisch
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Verkauf nur an Selbstnutzer und Franken!
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Wasser predigen und Wein saufen . . . was soll's . . .
Wenn ich höre, dass Wohnungen in den neuen "Wasserhäusern" schon jetzt an Prominente und an Schweizer verkauft werden, weil in Anbetracht der derzeitigen Zinssituation den Reichen nur noch Investitionen in Beton übrigbleiben, dann ist mir diese wunderschöne Ecke Bambergs einfach zu schade dafür. Diese Wohnungen werden dann wohl entweder entsprechend teuer vermietet oder von diesen Investoren als Ferienwohnungen gehalten. So oder so stehen sie den Familien, der angeblichen Zielgruppe, nicht zur Verfügung. Somit hat die Siadtbau dort ihre Aufgabe verfehlt. Einzige Rechtfertigung wäre, wenn gleichzeitig mit den Gewinnen aus diesen Häusern bezahlbarer Wohnraum von der Stadtbau errichtet werden würde, Das sehe ich aber derzeit nicht.