Der Schwimmverein Bamberg (SVB) investiert 2,5 Millionen Euro, um seine Sportanlage zu modernisieren. Die Mitglieder bestätigten bei der Jahreshauptversammlung den kompletten Vorstand und damit auch dessen Kurs.
Ohne eine Gegenstimme beauftragten die Besucher der SVB-Jahreshauptversammlung am Freitag Abend den Vorstand zu einer Darlehensaufnahme von 2,5 Millionen Euro. Mit dem Geld wird der Schwimmverein seine Beckenanlage in Bamberg-Bughof sanieren. Die Arbeiten sollen am Ende der Freibade-Saison 2013 beginnen und bis zum Saisonstart 2014 fertig sein.
79 Mitglieder stimmten ab Der Auftrag an den Vorstand, das von ihm seit Jahren vorbereitete Vorhaben nun zu realisieren, erfolgte einstimmig. Vorher hatten die Anwesenden - 79 Mitglieder von über 5000 - genau so einstimmig dem Führungsteam des größten oberfränkischen Sportvereins ihr Vertrauen ausgesprochen.
Der Schwimmverein wird auch in den beiden kommenden Jahre von folgender "Mannschaft" geleitet: Vorsitzender Klaus Lachmann, Stellvertretende Vorsitzende Barbara Brändlein, Beauftragter Bauunterhalt/Technik Dieter Förster, Beauftragter Schwimmsport Michael Schorr, Schatzmeister Josef Brehm, Beitragskassiererin Maria Laufer, Schriftführer Wolfgang Fischer.
Neu im Vorstand, und ebenfalls von allen gewählt, ist Alexandra Angermüller als Stellvertretende Vorsitzende. Sie folgt Reinhard Zingler, der aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand.
Verein ist schuldenfrei Der SVB geht seine neue Investition quasi schuldenfrei an. Das machten die Berichte deutlich, die der Erste Vorsitzenden und der Schatzmeister gaben. Demnach werden die Altdarlehen so gut wie abgezahlt sein, bis man die neuen bedienen muss.
Für die 2,5 Millionen Euro baut der Verein die beiden kleinen seiner drei Pools neu. Obwohl Plantschbecken und Nichtschwimmerbecken erst 1998 erneuert wurden, sind sie schadhafter als das 33,3 Meter lange Sportbecken aus den Jahren 1965/1966.
Letzteres bleibt in seinen Ausmaßen erhalten und wird künftig mit einer Spezialfolie ausgekleidet, wie sie laut Lachmann auch im Gaustadter Freibad verwendet wird. Eine Verlängerung auf 50 Meter oder Edelstahl statt Folie hätten die finanziellen Möglichkeiten des Vereins gesprengt.
Deutlich größer Das neue Nichtschwimmerbecken wird deutlich größer als bisher. Man verlängert es auf 25 Meter, so dass es auch als Trainingsstätte für die Leistungssportler in Frage kommt.
Weil es einen eigenen Heizkreislauf bekommt, besteht künftig die Möglichkeit, diesen Pool in der Vor- und Nachsaison zu erwärmen, wenn sich das Temperieren des großen Beckens im Frühjahr noch nicht oder gegen Saisonende nicht mehr lohnt.
Erneuert wird in diesem Zusammenhang auch die 15 Jahre alte Beckentechnik samt dem Gebäude südlich des Sportbeckens, in dem sie untergebracht ist. Gleichzeitig werden darin die Umkleiden und Sanitäranlagen neu gebaut.
Bisher muss etliche Treppenstufen überwinden, wer Erfrischung im Wasser sucht. Künftig wird einer der vier Zugänge zu den Becken barrierefrei gestaltet.