Den Landwirten bleiben die erheblichen Kosten der Räumung (3,5 Millionen Euro) erspart. Doch einige fürchten enorme Wertverluste.
Geräumt sind mittlerweile 13 von 20 Hektar im sogenannten Kernbereich, wo nach dem Zweiten Weltkrieg die Amerikaner deutsche Bomben und Granaten in großen Mengen unbrauchbar machen wollten. Mehr als acht Tonnen scharfe Munition und 18 Tonnen Metallschrott wurden bereits aus den Böden geholt. Längst ist auch klar, dass es nicht bei 20 Hektar bleiben wird, da bei den kontrollierten Sprengungen der Amerikaner viele Teile weit verstreut wurden. So werden nun weitere 120 Hektar von Kampfmitteln geräumt.
Die betroffenen Landwirte sind zwar heilfroh, dass ihnen die Räumungskosten erspart blieben. "Das hätte für die Eigentümer den Ruin bedeutet", sagt Jürgen Finkel aus Ummersberg (Markt Ebensfeld), der Sprecher der Interessengemeinschaft. Es gelte jedoch noch einige Rahmenbedingungen zu klären. Einige fürchten auch große Wertverluste. "In dem Acker steckt mein Kapital drin, den krieg ich nie mehr los", sagt ein Grundstücksbesitzer, der nicht namentlich genannt werden will. Es sei den Landwirten, als sie die Flächen im Zuge der Flurbereinigung in den 70er Jahren zugeteilt bekommen hatten, nicht bewusst gewesen, dass sich Kampfmittel im Boden befänden.
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